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# taz.de -- Anschlagserie im Irak: Mindestens 30 Tote
> Innerhalb von 75 Minuten detonierten in mehreren irakischen Städten 12
> Bomben. Mindestens 30 Menschen wurden getötet. Das Militär vermutet
> al-Qaida dahinter, bekannt hat sich niemand.
Bild: Seit einem Monat war es im Irak relativ ruhig gewesen.
BAGDAD dapd | Bei insgesamt zwölf Anschlägen in mehreren irakischen Städten
sind am Donnerstag mindestens 30 Menschen getötet und fast hundert weitere
verletzt worden.
Wie die Behörden mitteilten, detonierten die Bomben am frühen Morgen
innerhalb von etwa 75 Minuten, die Hälfte habe auf Mitglieder der
Sicherheitskräfte oder auf Regierungsbeamte abgezielt. Nach einem Monat
relativer Ruhe wachsen damit erneut die Sorgen vor einem Wiederaufflammen
der konfessionell motivierten Gewalt im Land.
Zu den Anschlägen am Donnerstag bekannte sich zunächst niemand.
Militärsprecher Dhia al Wakil erklärte aber, die Bombenserie trage die
Handschrift des Terrornetzwerks al-Qaida. „Sie wollen uns die Botschaft
schicken, dass sie die zuletzt erreichte Stabilität angreifen können“,
sagte al Wakil. Die irakischen Sicherheitskräfte werde dies aber nicht
entmutigen.
Zu dem folgenschwersten Anschlag kam es in Dibis nahe der nördlichen Stadt
Kirkuk. Bei der Explosion eines parkenden Autos in dem überwiegend von
Sunniten bewohnten Dorf wurden sechs Passanten getötet und vier weitere
verletzt.
Nach Angaben der irakischen Polizei detonierten weitere Bomben in der
Hauptstadt Bagdad sowie in Kirkuk, Samarra, Bakuba und Tadschi. In Beidschi
und Tikrit seien außerdem Mörsergranaten eingeschlagen, von dort habe es
aber keine Berichte über Opfer gegeben.
19 Apr 2012
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