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# taz.de -- Neue Umfrage: Wowereit belastet die SPD
> Erstmals seit Jahren rutscht die SPD hinter die CDU. Grund ist der
> Popularitätsverlust des Regierenden Bürgermeisters nach dem Debakel um
> die Eröffnung des Flughafens Schönefeld.
Bild: Schärfer als sein Konkurrent: Frank Henkels CDU liegt vor Wowereits SPD
Klaus Wowereit wird zur Belastung für die Berliner Sozialdemokraten. Einer
Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa zufolge kommt die SPD des
Regierenden Bürgermeisters derzeit nur noch auf 25 Prozent der
Wählerstimmen. Bei der vergangenen Wahl im September 2011 waren es noch
28,3 Prozent gewesen.
Mit diesem Ergebnis wären die Sozialdemokraten nicht mehr die Nummer eins
im Abgeordnetenhaus. Der Platz an der Sonne ginge mit 26 Prozent erstmals
seit 2009 an die CDU von Frank Henkel. Auf Platz drei liegen die Grünen mit
18 Prozent, gefolgt von den Piraten mit 13 und der Linken mit 10 Prozent.
Forsa-Chef Manfred Güllner macht für das schlechte Abschneiden der SPD
indirekt den Regierenden Bürgermeister verantwortlich. Bislang habe
Wowereit die SPD immer retten können. „Das funktioniert nicht mehr“, sagte
Güllner der Berliner Zeitung, die die Umfrage in Auftrag gegeben hatte.
Im Gegenteil: Das Debakel um die Verschiebung der Eröffnung des Flughafens
BER in Schönefeld, das die Wähler zunächst vor allem Wowereit als Chef des
Aufsichtsrats angelastet hatten, schlägt nun auf die gesamte SPD durch.
Profitiert hat von alldem Innensenator und CDU-Chef Frank Henkel. Er ist
laut Forsa der beliebteste Berliner Politiker, während Klaus Wowereit
seinen langjährigen Spitzenplatz seit dem Schönefeld Crash einbüßte – und
auf Platz neun abrutschte. Vor ihm liegt Sozialsenatorin Dilek Kolat (SPD),
die von manchen in der Partei bereits als mögliche Spitzenkandidatin für
die nächste Abgeordnetenhauswahl ins Spiel gebracht wird.
Mit der Wahl des Parteilinken Jan Stöß zum neuen Landesvorsitzenden im
vergangenen Juni habe das Abschneiden der Sozialdemokraten nichts zu tun,
meint Forsa-Chef Güllner. „Aber Jan Stöß holt auch keinen Wähler zurück�…
so Güllner.
29 Jul 2012
## AUTOREN
Uwe Rada
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