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# taz.de -- Nazi-Aufmarsch am Christopher Street Day: Gericht erlaubt Homophobe…
> Ausgerechnet zum CSD dürfen Neonazis in Koblenz demonstrieren. Die Stadt
> hatte das mit Verweis auf die Homophobie der Szene verboten, ein Gericht
> kippte das Verbot.
Bild: Der CSD erinnert an einen Aufstand gegen homophobe Polizeigewalt in New Y…
KOBLENZ afp | Das Verwaltungsgericht Koblenz hat das von der Stadt
verhängte Verbot für einen Neonazi-Aufmarsch am Christopher-Street-Day
gekippt. Die für den 18. August geplante Kundgebung dürfe stattfinden,
erklärte das Gericht am Mittwoch.
Die Stadt hatte den zwei Tage vor Beginn eines Prozesses gegen mutmaßliche
Mitglieder des rechtsextremen „Aktionsbüros Mittelrhein“ geplanten Aufzug
verboten, weil am selben Tag die die Homosexuellen-Parade zum
Christopher-Street-Day in Koblenz stattfindet. (Az. 5 L 708/12.KO)
Die Stadt fürchtet wegen der Haltung der rechten Szene gegenüber
Homosexuellen eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit. Der
Veranstalter, bei dem es sich laut Gericht um ein bundesweit bekanntes
führendes Mitglied der rechten Szene handelt, legte dagegen Widerspruch vor
dem Verwaltungsgericht Koblenz ein. Dieser Antrag hatte nun Erfolg. Gegen
die Entscheidung ist eine Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht
Rheinland-Pfalz möglich.
Das Gesetz lasse ein Versammlungsverbot nur bei einer nachweisbar sich
abzeichnenden unmittelbaren Gefährdung der öffentlichen Sicherheit zu,
erklärte das Gericht. Zudem sei ein Verbot nur zulässig, wenn der Gefahr
nicht durch Beschränkungen begegnet werden könne.
Die Richter verwiesen ausdrücklich darauf, dass die Stadt Auflagen für den
Aufmarsch erlassen könne. Mit den Paraden zum Christopher Street Day
erinnern Homosexuelle in aller Welt an den legendären Aufstand von 1969 in
New York gegen Polizeigewalt.
8 Aug 2012
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