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# taz.de -- Unterstützer von Pussy Riot verhaftet: Solidarität für Pussies
> Die russische Polizei löst gewaltsam eine Kundgebung für die
> Frauen-Punkband Pussy Riot auf. Den drei Angeklagten wird „Rowdytum“
> vorgeworfen – ihnen drohen drei Jahre Haft.
Bild: Noch mehr Rowdys: Solikundgebung für Pussy Riot in Moskau.
MOSKAU afp | Russische Sicherheitskräfte haben am Mittwoch eine
Solidaritätsaktion für die regierungskritische Punkgruppe Pussy Riot in
Moskau aufgelöst.
Knapp 20 Anhänger der drei angeklagten Frauen versammelten sich vor der
Christ-Erlöser-Kathedrale in der russischen Hauptstadt, in der die
Bandmitglieder ihr umstrittenes „Punkgebet“ aufgeführt hatten, wie mehrere
Nachrichtenagenturen meldeten. Die Demonstranten trugen bunte
Strumpfmasken, ähnlich denen, die die Frauen bei ihrer Aktion über den Kopf
gezogen hatten.
Sicherheitskräfte der Kathedrale lösten die Versammlung auf. Drei Menschen
seien festgenommen worden, berichtete die Nachrichtenagentur ITAR-TASS. Ein
Fotograf der Zeitung Nowaja Gaseta berichtete auf der Internetseite des
Blatts, die Wachmänner seien nicht nur mit Gewalt gegen die Aktivisten,
sondern auch gegen Journalisten vorgegangen.
Das Urteil gegen die drei inhaftierten Frauen von Pussy Riot soll am
Freitag verkündet werden. Nadeschda Tolokonnikowa, Maria Alechina und
Jekaterina Samuzewitsch wird „Rowdytum“ vorgeworfen. Sie waren im Februar
in der Christ-Erlöser-Kathedrale zum Altar gestürmt und hatten ein
„Punkgebet“ aufgeführt.
Mit ihrem Auftritt kurz vor der Präsidentenwahl protestierten die
Musikerinnen gegen Russlands heutigen Staatschef Wladimir Putin und
kritisierten dessen Beziehungen zur mächtigen russisch-orthodoxen Kirche.
Die Staatsanwaltschaft fordert für die drei Angeklagten jeweils drei Jahre
Haft. Die Verteidigung plädiert auf Freispruch.
15 Aug 2012
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