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# taz.de -- Kommentar über Kirchen-Personalien: Ein passender Deckel
> Der Ruf von Christian Frühwald ist genauso angeschlagen wie der Ruf der
> Stiftung Friedehorst: Da passen zwei zusammen wie ein Topf und ein
> Deckel.
Bild: Christian Frühwald wechselt seinen Job.
Christian Frühwald steht seit Jahren in der Öffentlichkeit und kennt seinen
umstrittenen Ruf. Wäre er da nicht dazu verpflichtet gewesen, seinen
zukünftigen Arbeitgeber über das gegen ihn eingeleitete
Disziplinarverfahren zu informieren?
Hochgradig peinlich ist für ihn, dass die Stiftung Friedehorst die
Neuigkeit aus dritter Hand erfahren muss. Zumal er laut eigener Aussage
nichts zu verbergen hat und das Verfahren für „völlig richtig“ hält. Wo
hätte also das Problem gelegen, in Friedehorst Bescheid zu sagen: „Leute,
es gibt da was, das ihr wissen solltet, bevor ihr’s aus der Zeitung erfahrt
…“?
Merkwürdig ist aber auch, dass die fast drei Wochen alte Meldung der EKM
offenbar nicht in Friedehorst angekommen ist. Denn in Lesum sollte man
wissen, dass der eigene Ruf angeschlagen ist. Und umso wichtiger wäre es
doch in dieser Situation, sehr genau darauf zu achten, wen man sich neu in
die Geschäftsführung geholt hat. Andererseits: Der Einrichtung sind ja
sogar Urteile des Kirchengerichts herzlich egal.
Allerdings: Wer den Werdegang Frühwalds betrachtet und das durchaus dubiose
Gebaren der diakonischen Stiftung, der kann sich des Eindrucks nicht
erwehren, dass hier zwei zueinander gefunden haben, die wirken, als wären
sie für einander geschaffen – wie ein Topf und sein Deckel.
17 Aug 2012
## AUTOREN
Simone Schnase
## ARTIKEL ZUM THEMA
Umstrittene Karriere: Wenig Frieden in Friedehorst
Christian Frühwald wird Vorsteher der Stiftung Friedehorst. Vor zwei Jahren
soll er als Personaldezernent Aussagen eines Missbrauchsopfers
zurückgehalten haben.
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