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# taz.de -- Rassismus in Griechenland: Neonazis attackieren Polizei
> Rassisten demonstrieren gegen ein Flüchtlingslager in Korinth. Politiker
> unterstützen sie. Es kommt zu Zusammenstößen mit der Polizei.
Bild: Glatze, Glyphen, Gegröle - das lieben Nazis: Hier in Griechenland.
ATHEN dpa | Dutzende Anhänger der rassistischen griechischen Partei
„Goldene Morgenröte“ haben am Donnerstag die Polizei in der Hafenstadt
Korinth mit Steinen angegriffen. Viele trugen schwarze T-Shirts mit dem
Logo der rechtsextremistischen Partei. Die Randalierer protestierten gegen
die Unterbringung von Migranten in einer Kaserne in der Stadt. Das
berichtete das griechische Fernsehen.
An den Auseinandersetzungen nahm auch ein Parlamentsabgeordneter der
„Goldenen Morgenröte“ teil. Die Rechtsextremisten, aber auch viele
Einwohner Korinths wollen die Migranten in ihrer Stadt nicht haben. Der
Bürgermeister Alexandros Pneumatikos sagte, er werde „keinen Müll mehr von
der Kaserne holen und auch Strom und Wasserleitungen kappen“. Die Polizei
hatte am Donnerstag 300 Migranten ohne Aufenthaltserlaubnis in die Kaserne
gebracht.
In ganz Griechenland war es in den vergangenen Tagen zu Hunderten
Übergriffen mit rassistischem Hintergrund gekommen. Das Land an der
südöstlichen Außengrenze der EU ist seit längerem Anlaufpunkt für Migranten
vor allem aus Asien und Afrika.
In den vergangenen zehn Jahren haben mehr als eine Million Menschen dort
Zuflucht gesucht. Die „Goldene Morgenröte“ hatte bei den Wahlen im Juni
knapp sieben Prozent bekommen und ist mit 18 Abgeordneten im Parlament
vertreten.
24 Aug 2012
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