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# taz.de -- Kommentar zur Zukunft vom Holzmarkt: So geht partizipative Stadtpol…
> Der Senat wäre gut beraten, die Bar-25-Macher an ihre alte Wirkungsstätte
> zurückzulassen - die Holzmarkt-Genossenschaft hat Vorbildcharakter.
Bild: Eingangstor der ehemaligen Bar 25.
Am Holzmarkt entscheidet sich die Zukunft dieser Stadt: Verscherbelt der
Senat eine weitere Brache meistbietend und ebnet öden Büros und teuren
Eigentumswohnungen entlang der Spree den Weg? Oder stellt er die
stadtentwicklungspolitischen Weichen um und lässt die Bar-25-Macher an
ihrer alten Wirkungsstätte wieder ran? Er wäre gut beraten, letzteres zu
tun.
Denn was die als Genossenschaft neu formierten Club-Betreiber da an Plänen
vorgelegt haben, das klingt nicht nur verlockend: Solides Studentenwohnheim
neben kommerziellem Hotel, Bürgergärten zwischen Ateliers und Werkstätten.
Es ist auch der einzige Plan für die Spree-Brache, den die Öffentlichkeit
bisher kennt: Im Internet kann sich jeder die Pläne für das
Holzmarkt-Quartier ansehen.
## Eine seriöse Vision
Derartige Transparenz muss in Zukunft Bedingung für alle Bieter sein, die
neuralgische Flächen dieser Stadt bebauen wollen: Nur mit einer freien,
öffentlichen Diskussion über konkurrierende Modelle für ein Areal lässt
sich Stadtentwicklungspolitik demokratisieren.
Doch nicht nur in dieser Hinsicht hat die Holzmarkt-Genossenschaft
Vorbildcharakter: Hier liegt keine von betriebswirtschaftlichen Erwägungen
losgelöste Spinnerei auf dem Tisch. Sondern ein allem Anschein nach seriös
kalkuliertes Projekt mit klaren Vorstellungen, wie es Geld verdienen soll.
Dieser Vision wird sich auch Finanzsenator Ulrich Nußbaum am Ende kaum
verschließen. Sollte dafür das Bieterverfahren abgebrochen, das Grundstück
vom Land gekauft und das Parlament mit der Vergabe beauftragt werden – dann
ist das eben so!
25 Aug 2012
## AUTOREN
Sebastian Puschner
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