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# taz.de -- Unfall bei Leichtathletik-Wettbewerb: Schiedsrichter vom Speer get�…
> Bei einem Wettkampf in Düsseldorf wurde ein Kampfrichter von einem Speer
> tödlich verletzt. Ein 15-jähriger Teilnehmer hatte den Speer geworfen.
Bild: Teils gefährliches Wurfgerät.
DÜSSELDORF dpa | Der bei einem Leichtathletik-Wettbewerb in Düsseldorf von
einem Speer getroffene Schiedsrichter ist seinen Verletzungen erlegen. Der
74-Jährige sei in der Nacht trotz einer Notoperation gestorben, teilte die
Polizei am Montag mit. Der Kampfrichter war am Sonntag getroffen und
lebensgefährlich an der Halsschlagader verletzt worden.
Wie die Feuerwehr berichtete, war der Mann zur Messung losgelaufen, noch
bevor der Speer zu Boden gegangen war. Dabei habe ihn das Wurfgerät aus der
Luft getroffen. Ein 15 Jahre alter Teilnehmer hatte den Speer geworfen.
Die Polizei hat nach Angaben eines Sprechers im Auftrag der
Staatsanwaltschaft ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Dabei werden
Zeugen zu den Umständen befragt. „Vieles deutet derzeit auf ein tragisches
Unfallgeschehen hin“, sagte ein Polizeisprecher.
Todesermittlungsverfahren werden bei nicht natürlichen Todesfällen
eingeleitet. Unmittelbar nach dem Unglück hatten sich Zuschauer und
Sanitäter um den Schwerverletzten gekümmert. Ein Notarzt brachte ihn ins
Krankenhaus.
## Ähnlicher Unfall 2007 in Rom
Unfälle mit Wurfgeräten wie Speer oder Hammer kommen in der Leichtathletik
immer wieder vor - vor allem im Trainingsbetrieb. Der bekannteste, aber
glimpflich ausgegangene Fall ist der des französischen Weitspringers Salim
Sdiri, der 2007 während des Golden-League-Meetings in Rom vom Speer des
finnischen Ex-Weltmeisters Tero Pitkämäki im Rücken getroffen wurde.
Pitkämäki war der Wurf völlig misslungen, der Weitspringer stand rund zehn
Meter neben dem Speerwurf-Sektor. Sdiri hatte dank seiner Muskelmasse
großes Glück. Er trug lediglich eine Muskelverletzung und eine Wunde von
drei Zentimetern Länge und sieben Zentimetern Tiefe davon. „Bei jemandem
wie Ihnen oder mir wäre der Speer viel tiefer in den Körper eingedrungen
und hätte ein Organ berühren können“, sagte der Physiotherapeut des
Athleten damals zu Journalisten.
Im selben Jahr wurde auch der damalige Zehnkampf-Weltrekordhalter Roman
Sebrle während eines Trainingslagers in Südafrika vom Speer eines
einheimischen Athleten an der Schulter getroffen. Auch Sebrle erlitt nur
eine Fleischwunde.
27 Aug 2012
## TAGS
Anti-Rassismus
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