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# taz.de -- Englische Fußballnationalmannschaft: John Terry spielt nicht mehr …
> John Terry tritt aus der englischen Nationalmannschaft zurück. Er
> reagiert damit auf Ermittlungen gegen ihn, weil er einen Mitspieler
> rassistisch beleidigt haben soll.
Bild: John Terry, leicht indigniert.
BERLIN dpa/taz | John Terry hat seinen Rücktritt aus der englischen
Fußball-Nationalmannschaft erklärt. Der Mittelfeldspieler vom
Champions-League-Sieger FC Chelsea und frühere Kapitän der „Three Lions“
reagierte damit auf Ermittlungen, die der englische Fußball-Verband FA
gegen den 31-Jährigen aufgenommen hat.
Terry steht im Verdacht, bei einem Premier-League-Spiel gegen den Londoner
Lokalrivalen Queens Park Rangers im vergangenen Oktober seinen
dunkelhäutigen Gegenspieler Anton Ferdinand rassistisch beleidigt zu haben.
Der Verband hatte Terry daraufhin bereits im Februar „aufgrund der hohen
moralischen Verpflichtungen des Amtes“ die Kapitänsbinde abgenommen und
damit den Rücktritt des früheren Nationalcoaches Fabio Capello provoziert.
Im Juli wurde Terry, der die Tat bestreitet, von einem ordentlichen Gericht
freigesprochen. In dem Prozess sei klar geworden, dass Terry kein Rassist
sei, hatte der Richter erklärt. Dennoch erhob die FA zwei Wochen nach dem
Urteil Anklage gegen den 78-fachen Nationalspieler. Terry teilte mit: „Ich
habe das Gefühl, dass meine Position in der Nationalmannschaft unhaltbar
geworden ist, nachdem die FA Schritte gegen mich eingeleitet hat in einem
Verfahren, in dem ich vom Gericht freigesprochen worden bin.“
Alex Horne, Generalsekretär der FA, hat mit Unverständnis auf den Rücktritt
von John Terry aus der Nationalmannschaft reagiert. „Das ist eine
persönliche Entscheidung. Aber ich sehe nicht, wie wir die Position von
Terry in der Mannschaft unhaltbar gemacht haben“, sagte Horne dem TV-Sender
Sky.
Noch bei der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine lief Terry in
allen vier Spielen für die englische Nationalmannschaft auf. Sein letztes
Länderspiel bestritt er vor zwei Wochen beim WM-Qualifikationsspiel in
Moldawien.
24 Sep 2012
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Anti-Rassismus
Schwerpunkt Fußball-EM 2024
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