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# taz.de -- Palästinenser aus Haft entlassen: Theatermitgründer beteuert Unsc… |
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> Sakaria Subeidi, der Mitbegründer des „Freedom Theatre“, ist von den |
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> palästinensischen Behörden freigelassen worden. Er soll wegen eines |
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> Anschlages vor Gericht. |
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Bild: Sakaria Subeidi bestreitet, an dem Anschlag beteiligt gewesen zu sein (Ar… |
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TEL AVIV/BERLIN dpa/taz | Der Mitbegründer des „Freedom Theatre“ in Jenin, |
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der Palästinenser Sakaria Subeidi, ist nach einem Hungerstreik von den |
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palästinensischen Behörden aus der Haft entlassen worden. [1][Das Theater |
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bestätigte dies auf seiner Website]. Gegen Subeidi und andere Verdächtige |
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solle kommende Woche ein Prozess beginnen, berichtete die israelische |
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Tageszeitung Haaretz am Dienstag. |
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Ihm werde die Beteiligung an einem Anschlag auf den Gouverneur in Jenin im |
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Norden des Westjordanlandes vorgeworfen. Vor seiner Freilassung musste er |
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den Angaben zufolge eine Kaution von umgerechnet 5.500 Euro hinterlegen. |
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Subeidi bestreitet die Vorwürfe. |
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Am 2. Mai hatten Bewaffnete das Haus des Gouverneurs von Jenin, Kadura |
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Musa, beschossen. Musa starb zwei Stunden später an einem Herzanfall. |
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Subeidi war anschließend gemeinsam mit anderen Mitglieder der im |
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Westjordanland herrschenden Fatah-Partei festgenommen worden. Er saß vier |
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Monate ohne Anklage im Gefängnis von Jericho ein. Erst am Sonntag wurde ihm |
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die Beteiligung an dem Anschlag formell vogeworfen. |
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In den vergangenen Wochen war Subeidi zweimal in den Hungerstreik getreten. |
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Er hatte die Aktion beide Male abgebrochen, nachdem ihm eine sofortige |
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Freilassung zugesagt wurde. Über 3.000 Aktivisten hatten eine Petition für |
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ihn unterzeichnet. |
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Gegenüber Haaretz sagte Subeidi nach der Freilassung, es gebe keinerlei |
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Grund für die Anklage. „Musa war nicht nur ein Gefährte im Kampf gegen die |
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Besatzung, er war auch ein Freund meiner Familie“, erläuterte er. |
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Wie Haaretz weiter berichtete, gehen Gesprächspartner in dem |
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Flüchtlingslager von Jenin davon aus, dass es sich bei dem Beschuss des |
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Hauses von Musa um eine Auseinandersetzung innerhalb der Nationalen |
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Palästinensischen Sicherheitskräfte handelte, da die beiden |
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Hauptverdächtigen deren Mitglieder gewesen seien. |
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Subeidi war während der zweiten palästinensischen Intifadah (2000 bis 2005) |
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Kommandant der Al-Aksa-Brigaden in Jenin im Norden des Westjordanlandes. |
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Später legte er die Waffen nieder. Das „Freedom Theatre“ soll |
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Heranwachsenden helfen, dem Kreislauf der Gewalt zu entkommen. |
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Subeidi war ein enger Freund von Juliano Mer-Khamis, dem Theaterdirektor, |
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der vor gut einem Jahr von Unbekannten ermordet wurde. Seither werden immer |
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wieder Theatermitglieder festgenommen. (B.S.) |
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2 Oct 2012 |
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## LINKS |
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[1] http://www.thefreedomtheatre.org/ |
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Westjordanland |
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