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# taz.de -- TEMPORÄRES BERLIN III: Der Umzugswagen muss vorerst warten
> Die Chancen der Prinzessinnengärten, am Moritzplatz zu bleiben, sind
> gestiegen. Ein Konzeptverfahren soll es richten.
Bild: Wird vielleicht durch den Umzug lebendig bleiben: Das Yaam.
Die Prinzessinnengärten können möglicherweise doch am Moritzplatz bleiben.
Ephraim Gothe, Staatssekretär für Stadtentwicklung, schlug laut
Tagesspiegel der Senatsverwaltung für Finanzen vor, für die Fläche zusammen
mit den „momentanen Nutzern“ ein „Konzeptverfahren“ durchzuführen. Es …
den hohen Erwartungen an die neue Berliner Liegenschaftspolitik gerecht
werden: Weg vom Verkauf per Höchstgebot und hin zur Vergabe nach
„Stadtrendite“, die sozialen und kulturellen Mehrwert für die Stadt
berücksichtigen soll. Unterstützt wird der Vorschlag vom grünen
Bezirksbürgermeister Franz Schulz, der die mittel- und langfristige Planung
für das Gelände ganz in die Hand der BürgerInnen legen will.
Die Senatsverwaltung für Finanzen müsse jetzt den Verkaufsprozess stoppen,
sonst sei es zu aufwändig, unter Bürgerbeteiligung herauszufinden, „was der
Kiez braucht“. Das fordert Marco Clausen, Geschäftsführer der
Betreibergesellschaft der Prinzessinnengärten. Er will die Zukunft der
Fläche wie Schulz vom Ergebnis einer solchen Befragung abhängig machen.
Ihnen gehe es vor allem darum, dass dort nichts passiert, was der Idee des
Gartens widerspricht. Bloßes „Hinterhofgrün“ sei nicht ihr Ziel, es gehe …
einen nachhaltigen, öffentlichen Ort sozialen und kulturellen Lebens.
Die Senatsverwaltung für Finanzen weiß von den veränderten Plänen laut
Tagesspiegel noch nichts: Der Bezirk müsse erst beantragen, dass der
geplante Verkauf nach den bisherigen Kriterien – Höchstgebot – gestoppt
würde.
Ob allerdings ein Prinzessinnengarten mit der geforderten
Planungssicherheit im öffentlichen Hinterhof zwischen Wohnhaus (wer wohnt
denn dann da?) und Firma noch der Prinzessinnengarten ist oder doch
kleingartenkoloniale Züge annimmt, muss sich erst zeigen.
12 Oct 2012
## AUTOREN
Nikolai Schreiter
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