# taz.de -- Ravi Shankar ist tot: Die Raga ist beendet | |
> Ravi Shankar machte klassische indische Musik im Westen populär und | |
> brachte dem Beatles-Star George Harrison das Sitar spielen bei. Nun ist | |
> er gestorben. | |
Bild: Tritt posthum bei den Grammys an: Ravi Shankar. | |
NEU DELHI dpa | Der indische Musiker und Sitar-Maestro Ravi Shankar ist | |
tot. Die Ravi-Shankar-Stiftung teilte am Mittwoch mit, der Weltstar sei am | |
Vortag im Alter von 92 Jahren in einem Krankenhaus im kalifornischen San | |
Diego gestorben. Der dreimalige Grammy-Gewinner machte indische Musik im | |
Westen populär und beeinflusste zahlreiche Bands wie die Beatles. | |
Shankar brachte George Harrison von den Beatles das Sitar-Spielen bei und | |
trat 1969 auf dem legendären Woodstock-Festival auf. Er war der Vater der | |
prominenten Sitar-Spielerin Anoushka Shankar und der weltberühmten Soul- | |
und Jazzsängerin Norah Jones. | |
Ravi Shankar ist mit seinem Album „The Living Room Sessions Part 1“ für die | |
Grammy-Awards 2013 nominiert. In der Kategorie „Bestes Weltmusik-Album“ | |
tritt er posthum unter anderem gegen seine Tochter Anoushka an, die mit | |
„Traveller“ ins Rennen geht. | |
Shankar hatte Atemwegs- und Herzprobleme und war vor wenigen Tagen in San | |
Diego operiert worden. Fernsehsender in seinem Heimatland Indien | |
unterbrachen für die Nachricht über den Tod des Musikers ihr Programm und | |
brachten Sondersendungen. Shankar war auch Mitglied des Oberhauses des | |
indischen Parlaments. | |
12 Dec 2012 | |
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