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# taz.de -- Anklage gegen Ärztin in Brasilien: „Ich war nie nachlässig“
> Eine Ärztin in Brasilien ist angklagt, sieben Patienten einer
> Intensivstation im Süden des Landes getötet zu haben. Die Ermittlungen
> wurden nun auf 20 Fälle ausgeweitet.
Bild: Im Zusammenhang mit dem Tod der sieben Patienten seit 2006 sind außer de…
BRASÍLIA afp | In Brasilien untersuchen die Ermittler eine Reihe
verdächtiger Todesfälle auf der Intensivstation einer Klinik im Süden des
Landes. Im Zentrum der Ermittlungen steht eine 56-jährige Ärztin vom
evangelischen Krankenhaus in Curitiba, wie deren Anwalt Elias Mattar am
Donnerstag bestätigte.
Die Ärztin wurde bereits im Februar angeklagt, sieben Patienten getötet zu
haben. Inzwischen seien die Ermittlungen um 20 ähnliche Fälle erweitert
worden, sagte die Leiterin der Polizeieinheit zur Bekämpfung von Verbrechen
im Gesundheitswesen, Paula Brisola. Bis zu 300 weitere Fälle könnten
darüber hinaus noch Gegenstand von Ermittlungen werden. Auch eine Abteilung
des Gesundheitsministeriums ist in die Nachforschungen eingeschaltet.
Die Verdächtige war im Februar festgenommen worden und kam am 20. März nach
einem Monat gegen Kaution frei. Sie bestreitet die gegen sie erhobenen
Vorwürfe. „Ich war nie nachlässig oder unachtsam. Mir sind nie moralische
Verfehlungen vorgeworfen worden, und ich habe die Medizin in einer
bewussten und korrekten Art und Weise angewendet“, sagte die 56-Jährige der
Zeitung Globo.
Im Zusammenhang mit dem Tod der sieben Patienten seit 2006 sind außer der
Ärztin noch drei weitere Mediziner sowie zwei Krankenschwestern angeklagt.
Den Ermittlern liegen nach eigenen Angaben Zeugenaussagen vor, wonach die
56-Jährige Medikamente verschrieb oder verabreichte, die den Erstickungstod
der Patienten herbeiführten.
29 Mar 2013
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Brasilien
Todesfälle
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