# taz.de -- Post vom Bundesamt für Migration: Bitte keine Werbung einwerfen | |
> Jetzt hängt's auch an der taz-Wand: Der tolle Starschnitt von Manfred | |
> Schmidt, dem Chef des Bundesamtes für Migration. Sein Konterfei soll was | |
> verkaufen. Wir danken. | |
Bild: Ehrenplatz an der Bilderwand: BAMF-Präsident Manfred Schmidt | |
Sehr geehrter Herr Keicher, | |
wir freuen uns immer darüber, von innovativen Unternehmen oder transparent | |
arbeitenden Behörden informative Post zu bekommen. Eine Kombination aus | |
beidem aber ist uns ein ganz besonderer Genuss. | |
So war die Begeisterung groß, als taz.de heute im papiernen Posteingang | |
einen Brief von Ihnen, lieber Herr Keicher, Geschäftsführer der [1][telc | |
GmbH] vorfand. Darin informieren Sie uns über „eine erstaunliche | |
Beamtenkarriere“, nämlich die des Präsidenten des [2][Bundesamtes für | |
Migration und Flüchtlinge], Manfred Schmidt. | |
Und was für eine erstaunliche Karriere das ist: „Von Kindheit an wollte er | |
[Schmidt] Polizist werden und Uniform tragen.“, schreiben Sie. „Doch nach | |
einem gescheiterten Anlauf im Frankfurter Polizeipräsidium, nach Abitur, | |
Jurastudium, Promotion und langjähriger Tätigkeit im Bundesinnenministerium | |
leitet Dr. Manfred Schmidt heute das Bundesamt für Migration und | |
Flüchtlinge“, heißt es weiter. | |
Seine Aufgabe nimmt der Präsident sehr ernst, nutzt er doch „moderne Formen | |
der Öffentlichkeitsarbeit, um die großen Chancen aufzuzeigen, die | |
Zugewanderte unserer Gesellschaft bieten können. Der gebürtige Hesse | |
ermutigt jedoch nicht nur Migrantinnen und Migranten zum Sprachenlernen, | |
sondern spricht selbst auch Englisch, Französisch – und perfekt | |
Frankfurterisch.“ | |
Achja, das Sprachenlernen. Was für ein schöner Zufall, Herr Keicher, dass | |
Ihre Firma, die telc GmbH, Sprachkurse anbietet. Das ist ja quasi | |
komplementär zum Anliegen des Herrn Präsidenten: Er ermutigt die Menschen, | |
Sprachen zu lernen, und Sie haben das passende Angebot dazu. Englisch? | |
Französisch? Vielleicht sogar Frankfurterisch? | |
Lieber Herr Keicher, Sie schließen Ihren Brief mit der Bitte mitzuhelfen, | |
„dass dieses Plakat möglichst viele Menschen zu Mehrsprachigkeit und | |
Integration ermutigt“, zum Beispiel indem wir es an einem „guten Platz | |
aufhängen“. Dieser Bitte wollen wir uns nicht verschließen: Einen | |
Ehrenplatz hat das informative und moderne Poster an der Fotowand hinter | |
dem CvD-Tisch gefunden. Täglich werden es dort zahllose Kolleginnen und | |
Kollegen sehen und anschließend gestärkt und ermutigt zurück an Ihre Arbeit | |
gehen. | |
Eines noch: Dass wir gern weitere kostenlose Exemplare bei Ihnen bestellen | |
könnten, schreiben Sie uns. Aber sicher doch, am liebsten per Mail, dann | |
können wir das Plakat auch unkompliziert an die Ressorts, die | |
Korrespondenten im Ausland und in Frankfurt(!) und sonstige auswärtige | |
Redaktionsteile weiterleiten. | |
Mit freundlichen Grüßen | |
taz.de | |
3 Apr 2013 | |
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[2] http://www.bamf.de/DE/Startseite/startseite-node.html | |
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