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# taz.de -- Kommentar Windmesse: Ruinöse Konkurrenz
> Statt sinnlos zu konkurrieren, sollten Hamburg und Schleswig-Holstein
> lieber auf Kooperation setzen.
Bild: Provokation: Werbung für die Messe in Hamburg auf der Husum Wind.
Das bevorstehende Scheitern der Friedensverhandlungen in Sachen
Windenergiemesse ist ein Armutszeugnis und wird für erheblichen politischen
Flurschaden sorgen. Es vergiftet auf Jahre hinaus die Beziehungen zwischen
Hamburg und Schleswig-Holstein. Dabei hätten die beiden Nachbarländer es
bitter nötig, freundschaftlich und konstruktiv miteinander umzugehen.
Der Konflikt zwischen der privaten Husumer Messegesellschaft und der
städtischen Hamburger Messe ist keine Frage des offenen Wettbewerbs. Es ist
ein sinnloser und ruinöser Konkurrenzkampf unter Nachbarn. Der wurde von
Hamburg angezettelt, und dass die Metropole sich damit ganz oben im Norden
keine neuen Freunde macht, ist nur zu verständlich.
Die Husumer Windenergy allerdings wird nach über zwei Jahrzehnten des
stetigen Wachstums von ihrem eigenen Erfolg überrollt. Die Messe wächst
über Husum hinaus. Für die graue Stadt am Meer ist das, was die Branche in
den nächsten Jahren zusätzlich bieten wird, einige Nummern zu groß.
In Husum an der Nordsee hat es mit der Windenergie zwar angefangen. Aber da
kann es nicht enden. Eben deshalb sollte der Norden auf Kooperation setzen.
Aber die Chance wurde leichtfertig vertan, gemeinsam neue Stärken zu
erfinden.
Der Konflikt hätte mit gutem Willen vermieden werden können. Aber an dem
mangelt es nachhaltig.
3 Apr 2013
## AUTOREN
Sven-Michael Veit
## TAGS
Windkraft
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