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# taz.de -- 1. Spieltag Fußball-Bundesliga: Werder kann noch gewinnen
> Für Aufsteiger Braunschweig war es das erste Bundesligaspiel nach 28
> Jahren. Mit hässlichem Rumpelfußball nahm Werder Bremen drei Punkte mit.
Bild: Ken Reichel (l.) und Bremens Cedrick Makiadi im Zweikampf
BRAUNSCHWEIG dpa | Werder Bremen hat Eintracht Braunschweig das Comeback
nach 28 Jahren Abstinenz in der Fußball-Bundesliga mit einem glücklichen
1:0 (0:0)-Sieg verdorben. Zlatko Junuzovic traf spät in der 82. Minute. Bis
dahin hatten die Bremer im ersten Liga-Spiel unter ihrem neuen Trainer
Robin Dutt enttäuscht.
Braunschweig belohnte sich dagegen nicht für eine zumindest kämpferisch
starke Leistung. Spielerisch blieb auch das Team von Trainer Torsten
Lieberknecht noch manches schuldig. „Für das erste Bundesliga-Spiel haben
wir uns sehr ordentlich präsentiert. Ich bin nur unzufrieden, dass wir das
Spiel verloren haben“, bilanzierte Lieberknecht.
„Das ist für uns alle eine Erleichterung. Wir warten schon lange auf so ein
Erfolgserlebnis. Es war ganz wichtig, dass wir heute eine Antwort gegeben
haben“, sagte Werder-Geschäftsführer Thomas Eichin. „Gott sei Dank hat der
Lucky Punch funktioniert. Jetzt können wir etwas ruhiger aufs nächste Spiel
schauen“, gab Junuzovic zu Protokoll.
23.000 Zuschauer im ausverkauften Stadion an der Hamburger Straße
versuchten bis zum Ende vergeblich den Aufsteiger zu einem erfolgreichen
Comeback zu brüllen. „28 Jahre lang wurde etwas vermisst“, stand auf einem
großen Banner vor der Eintracht-Fankurve. Doch die Aufregung und die
Emotionen rund um die Rückkehr des Ex-Meisters schienen Lieberknechts Team
zunächst eher zu hemmen als anzutreiben.
## Wenig Tempo im Spiel
Der Aufsteiger begann nervös und offenbarte spielerisch einige Mängel.
Immer wieder verlor die Eintracht im Spielaufbau den Ball, hatte aber
Glück, dass Werder viel zu umständlich in der Offensive agierte. Vor allem
Tempo war nicht im Spiel, so dass Braunschweig zunächst kaum in Bedrängnis
kam. Dutt verfolgte sein erstes Bundesligaspiel als Werder-Coach zumeist
aufgeregt und gestikulierend am Spielfeldrand.
Die erste echte Chance des Spiels hatten so auch die Niedersachsen.
Neuzugang Jan Hochscheidt setzte aber nach 23 Minuten einen Kopfball über
das Bremer Tor. Ansonsten geschah im Duell der Pokal-Verlierer vom
vergangenen Wochenende kaum etwas vor der Pause.
Auch nach dem Wechsel wurde das Spiel zunächst nicht besser. Bremens beste
Chance resultierte in der 48. Minute aus einem Patzer von Eintracht-Keeper
Marjan Petkovic. Einen Freistoß von Mehmet Ekici konnte Petkovic nicht
festhalten, parierte den Nachschuss gegen Nils Petersen aber glänzend.
## Auf der Linie gerettet
Erst nach einer Stunde legte die Eintracht Nervosität und Respekt ab und
wurde mutiger. In der 64. Minute brachten ein Lattenknaller von Ken Reichel
und wenig später Simeon Jackson aus Nahdistanz die enttäuschenden Gäste in
arge Bedrängnis.
Braunschweig drückte nun auf den ersten Bundesliga-Heimsieg seit dem 3. Mai
1985, Werder kam nur noch per Konter zu Chancen. Die erst vergab Petersen
(74.) noch. Knapp zehn Minuten später machte Junuzovic es besser.
Das Glück blieb Werder bis zum Ende hold. Kurz vor Schluss rettete
Neuzugang Luca Caldirola auf der Linie gegen Hochscheidt.
11 Aug 2013
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