# taz.de -- Vattenfall: Kinospot gestoppt | |
> Der Stromnetzbetreiber darf in seiner Werbung die Verbraucher nicht mehr | |
> täuschen. | |
Bild: Das Vattenfall-Braunkohlekraftwerk in Jänschwalde kam in dem Kinospot ni… | |
Zwei Monate vor dem Volksentscheid über die Energieversorgung muss | |
Vattenfall einen Kinospot stoppen, in dem sich der Konzern als | |
Stromnetzbetreiber anpreist. In der Werbung hieß es: „Warum können | |
Millionen Berliner gleichzeitig das Licht einschalten? Warum kommt grüner | |
Strom problemlos ins Netz? Warum kann Berlin 24 Stunden lang tanzen? Wer | |
sorgt für die Energie in Berlin? Vattenfall“. | |
Der Stromanbieter Lekker Energie hatte Vattenfall wegen des Kinospots | |
abgemahnt. Vattenfall verpflichtete sich jetzt, die Werbung nicht mehr zu | |
zeigen, wie die Verbraucherzentrale Hamburg [1][am Freitag mitteilte]. | |
Vattenfall ignorierte mit der Werbung zum wiederholten Mal die Vorgaben des | |
Energiewirtschaftsgesetzes. Diesem zufolge muss die Werbung von | |
Stromanbietern (die im Wettbewerb stehen) und Netzbetreibern (die ein | |
regionales Monopol haben) getrennt werden. Vattenfall musste daher seine | |
Netzaktivitäten in Berlin in die neutral benannte Tochtergesellschaft | |
Stromnetz Berlin GmbH ausgliedern. | |
Trotzdem erschien die Werbung für das Stromnetz weiter unter dem | |
Markennamen Vattenfall. Damit würden die Kunden „über die Identität und die | |
inhaltliche Zielrichtung des Werbenden getäuscht“, kritisiert die | |
Verbraucherzentrale. Auch die Bundesnetzagentur hat deshalb bereits ein | |
Verfahren gegen den Konzern eingeleitet. | |
13 Sep 2013 | |
## LINKS | |
[1] http://www.vzhh.de/energie/282557/vattenfall-muss-kinospot-stoppen.aspx | |
## AUTOREN | |
Sebastian Heiser | |
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