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# taz.de -- Bundesliga Sonntagsspiele: Hamburger Hattrick
> Mit einem deutlichen Sieg in Nürnberg kann der Hamburger SV die
> Abstiegsränge verlassen. Freiburg kann auch gegen Frankfurt nicht
> gewinnen.
Bild: Gratulation vom Trainer: Pierre-Michel Lasogga schoss gegen Nürnberg dre…
FREIBURG/NÜRNBERG dpa | Joker Nicolas Höfler hat den SC Freiburg vor dem
letzten Tabellenplatz in der Fußball-Bundesliga bewahrt und einen Sieg von
Eintracht Frankfurt im 1500. Spiel der Hessen verhindert. Der Angreifer
erzielte am Sonntag vier Minuten vor dem Ende den Treffer zum
hochverdienten 1:1 (0:0)-Endstand gegen Eintracht Frankfurt. Zuvor hatte
ein Eigentor von Christian Günter (64.) die Mannschaft von Trainer
Christian Streich in Rückstand gebracht.
Die lange Zeit tonangebenden Freiburger bleiben nach Abschluss des 8.
Spieltags damit Vorletzter mit vier Punkten - allerdings weiterhin ohne
Sieg. Die Eintracht, bei der in der hektischen Schlussphase der
Ex-Freiburger Johannes Flum die Gelb-Rote Karte sah, verpasste ihren 555.
Bundesligasieg und bleibt 13.
Nur drei Tage nach ihren gegensätzlichen Europa-League-Auftritten zeichnete
sich in den ersten Minuten die Fortsetzung Frankfurter Fußball-Laune ab.
Bei Freiburg herrschte vor 23 300 Zuschauern im heimischen Stadion zunächst
Verunsicherung. Die Breisgauer, die beim FC Sevilla 0:2 verloren hatten,
ließen die spielfreudigen Gäste machen, was sie wollten. Allerdings konnten
die Hessen das nach ihrem 3:0 bei Apoel Nikosia erstmal nicht nutzen.
In der zweiten Hälfte boten die anfangs gnadenlos unterlegenen Freiburger,
die Coach Christian Streich auf fünf Positionen verändert hatte, den
Frankfurtern Paroli. Ein aktueller Freiburger sorgte danach aber
unfreiwillig für die Entscheidung. Djakpa flankte von der linken Seite,
Baumann lenkte den Ball nach vorne ab, wo er Günter gegen das Knie prallte
und von dort im Freiburger Tor landete. Die Freiburger schüttelten sich
kurz durch und versuchten, wieder die Initiative zu übernehmen. Und nachdem
Höfler zwei Minuten nach seiner Einwechslung in der 73. Minute noch
gescheitert war, sorgte er dann noch für den hochverdienten Ausgleich.
## Drei Tore in acht Minuten
Im ersten Spiel am Nachmittag hat hat Pierre-Michel Lasogga den Hamburger
SV mit einem Blitz-Hattrick binnen acht Minuten von den Abstiegsrängen in
der Fußball-Bundesliga geschossen. Bei der 5:0 (1:0)-Gala der Hanseaten
beim Kellerkonkurrenten 1. FC Nürnberg trumpfte der deutsche U
21-Nationalspieler am Sonntag groß auf - und machte den ersten Sieg unter
der Regie des neuen Trainers Bert van Marwijk perfekt.
Neben Lasogga (59./62./67. Minute) beteiligten sich vor 38 042 Zuschauern
auch Rafael van der Vaart (17.) und Tolgay Arslan (74.) an dem munteren
Wettschießen gegen harmlose Franken, die die höchste Heimniederlage seit
Oktober 1998 (1:5 gegen 1860 München) kassierten. Das Team von FCN-Coach
Michael Wiesinger wartet nach acht Spieltagen noch immer auf den ersten
Saisonerfolg - nicht zuletzt gerät der Trainer selbst zunehmend in
Erklärungsnot.
Die vor Wochenfrist in Bremen mit einem Punkt belohnte Maßnahme von
Wiesinger, zwei Angreifer aufzubieten, zahlte sich gegen den cleveren HSV
nicht aus. Josip Drmic und Tomas Pekhart blieben als Doppelspitze ohne
Durchschlagskraft. Zudem kamen aus dem Mittelfeld kaum Impulse, weil
Hiroshi Kiyotake als Ideengeber seiner Form aus der vergangenen Saison noch
immer hinterherläuft.
Wesentlich effektiver agierten die Hamburger, die unter van Marwijk
deutlich an Sicherheit gewonnen haben und in van der Vaart einen stets
anspielbereiten Akteur in ihren Reihen hatten. Der Niederländer glänzte als
Torschütze und Vorbereiter. Zum Matchwinner aber wurde Lasogga, dem in
seinem vierten Spiel für die Hanseaten einer der schnellsten Hattricks der
Bundesliga-Geschichte gelang.
6 Oct 2013
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Fußball-Bundesliga
SC Freiburg
Hamburger SV
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1. FC Nürnberg
Fußball
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