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# taz.de -- Nordderby Fußball-Bundesliga: Bremen komplett harmlos
> Mehr Spielfreude, mehr Mut: Wolfsburg hat gegen Bremen keine Mühe und
> gewinnt 3:0. Auch eine nicht alltägliche Idee von Trainer Dutt konnte
> Werder nicht retten.
Bild: Scheinbar auch nicht zufrieden mit der Leistung seiner Team-Kollegen: Wer…
WOLFSBURG dpa | Der VfL Wolfsburg ist mit einem hoch verdienten 3:0 (1:0)
im Nord-Duell gegen Werder Bremen auf einen Europapokalrang vorgerückt.
Dank der Tore von Maximilian Arnold (7. Minute), Ivica Olic (72.) und Ivan
Perisic (89.) sprang das Team von Trainer Dieter Hecking mit nun 15 Punkten
zumindest für eine Nacht auf Platz fünf der Fußball-Bundesliga. Die völlig
harmlosen Bremer blieben auch im vierten Spiel nacheinander sieglos und
stagnieren mit zwölf Zählern nach zehn Spieltagen im unteren Mittelfeld.
Von Beginn an dominierte Wolfsburg die Partie vor 29.488 Zuschauern und
schien Wiedergutmachung für das 0:2 im Derby vor drei Wochen gegen
Braunschweig betreiben zu wollen. Im ersten Heimspiel nach der Schmach
waren die VfL-Profis auch mit deutlichen Worten von den Anhängern empfangen
worden. „Ihr brachtet Schande über Verein und Stadt - Habt gezeigt, dass
ihr es nicht verstanden habt!“ stand auf einem Banner in der Fankurve. Doch
diesmal zeigten die Gastgeber deutlich mehr Spielfreude, Kampfkraft und
Mut.
Bereits nach sieben Minuten gelang die verdiente Führung. Youngster Arnold
drosch eine Hackenhereingabe von Olic volley ins Netz. Für den 19-Jährigen
war es das zweite Saisontor. Arnold hatte bereits in der Vorwoche beim 2:1
in Augsburg getroffen. Werder war zu dem Zeitpunkt noch gar nicht im Spiel.
Die Gäste mussten im Sturm durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Nils
Petersen und Franco di Santo improvisieren. „Wenn Werder mit Petersen
gespielt hätte, wäre es einfacher gewesen“, hatte Wolfsburgs Manager Klaus
Allofs, der als Spieler und Funktionär 16 Jahre bei Werder gewirkt hatte,
noch vor dem Spiel bei „Sky“ geunkt.
In der Tat hatte sich Werder-Coach Robin Dutt etwas nicht alltägliches
einfallen lassen. Im Angriff spielte Werder zunächst völlig flexibel. Aaron
Hunt, Eljero Elia, Özkan Yildirim oder Zlatko Junuzovic stießen abwechselnd
in die vorderste Position und wollten so Verwirrung stiften. Der Plan ging
nicht auf. Der erste Bremer Torschuss war ein Hunt-Freistoß nach 35
Minuten, der nur mäßig gefährlich war.
Das Spiel machte ausschließlich der VfL, der zur Pause deutlicher als 1:0
hätte führen müssen. Allein Ivan Perisic, der etwas überraschend für Marcel
Schäfer in die Startelf gerutscht war, hatte mehrfach eine höhere Führung
auf dem Fuß (10./16./31.). Vor der zweiten Möglichkeit des Kroaten hatte
zudem Perisics Landsmann Olic schon zweimal alleine vor Werder-Keeper
Sebastian Mielitz vergeben.
Auch nach der Pause rettete Mielitz gegen Diego (48.) und Arnold (63.)
grandios und hielt Werder im Spiel. Da die Hanseaten offensiv aber komplett
harmlos blieben, musste Wolfsburg trotz der fahrlässigen Chancenverwertung
nicht ernsthaft um den Sieg zittern. In der 72. Minute war der starke
Bremer Keeper machtlos. Olic köpfte eine Perisic-Flanke zu seinem fünften
Saisontor ins Netz und besorgte in einem einseitigen Spiel die
Entscheidung. Kurz vor Schluss sorgte Vorbereiter Perisic dann noch für den
3:0-Endstand.
26 Oct 2013
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