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# taz.de -- Airbnb wehrt sich gegen Kritik: Steuern wären doch okay
> Über Online-Dienste wie Airbnb können Privatleute ihre Wohnung an Touris
> vermieten. Manche Städte wollen dem einen Riegel vorschieben. Airbnb will
> jetzt verhandeln.
Bild: Jeder kann Vermieter werden.
BERLIN dpa | Die Immobilien-Mietplattform [1][Airbnb] hofft auf eine
Einigung im Streit mit Behörden in mehreren Ländern. Mitgründer Nathan
Blecharczyk sagte am Dienstag in Berlin, er verstehe Bedenken „gegenüber
Nutzern, die das im großen Stil machen“. Wenn klar sei, wo die Grenze
liege, könnten diese Nutzer von der Plattform ausgeschlossen werden. Über
Webseiten wie Airbnb, [2][9flats] oder [3][Wimdu] können Menschen Wohnräume
tage- oder wochenweise vermieten.
Gleich in mehreren Städten hatten die Behörden ein kritisches Auge auf
solche Angebote geworfen. Hamburg fahndet nach illegalen Untervermietungen.
Der New Yorker Staatsanwalt verdonnerte Airbnb zur Herausgabe der Daten von
15.000 Nutzern, um von gewerbsmäßigen Vermietern die gesetzliche
Hotelsteuer einzutreiben.
Das Unternehmen wehrt sich gegen die Forderung. Sie sei „übermäßig weit
gefasst“, sagte Blecharczyk. Er betonte, Airbnb sei an einer Einigung
gelegen. „Wir würden gerne eine allgemeine Vereinbarung über Steuern,
Regulierung, Eigentumsgruppen und all diese Dinge finden“, sagte er in
Bezug auf den New Yorker Fall.
„Wir glauben, dass unsere Nutzer Steuern bezahlen sollten“, sagte er. „Sie
wissen nur nicht, wie.“ Denn die Wohnungsvermieter passten häufig nicht in
ein gesetzliches Schema, das etwa eine Gewerbeanmeldung vorsieht. In den
Tipps der Webseite für Gastgeber findet sich kein Hinweis darauf.
## Angebot in 40.000 Städten
Nach den Allgemeinen Geschäftsbedingungen müssen die Nutzer gewährleisten,
dass Angebote und Buchungen „allen geltenden Gesetzen, Steueranforderungen,
Regeln und Bestimmungen entsprechen“. Die meisten Airbnb-Vermieter seien
Privatleute, die Wohnungen anbieten, in denen sie selbt leben, sagte
Blecharczyk.
Airbnb will nun mit den Behörden verhandeln, zunächst in den Städten, wo
der Dienst am meisten genutzt wird. Das Angebot gibt es in fast 40.000
Städten. Wie viele Leute damit beschäftigt sind, wollte Blecharczyk nicht
genau sagen. Im Politikteam von Airbnb arbeiteten „eine Handvoll Menschen“,
erklärte er. Nach eigenen Angaben wickelte das Unternehmen in diesem Jahr
bisher fünf Millionen Übernachtungen ab. Seit der Gründung Ende 2007 seien
es insgesamt neun Millionen gewesen.
29 Oct 2013
## LINKS
[1] http://www.airbnb.de/
[2] http://www.9flats.com/de
[3] http://www.wimdu.de/
## TAGS
Airbnb
Touristen
Steuern
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Schwerpunkt Rassismus
Unterkunft
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