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# taz.de -- Tote Giraffe Marius: Zoodirektor geehrt
> Zum „Kopenhagener des Jahres“ ist Zoodirektor Bengt Holst von
> Zeitungslesern in Dänemark gewählt worden. Er hatte die Tötung und
> Verfütterung einer Giraffe verteidigt.
Bild: Mag Giraffen: Bengt Holst.
KOPENHAGEN dpa | Der für den Tod des Giraffenjungen Marius verantwortliche
Zoodirektor Bengt Holst ist von Zeitungslesern zum „Kopenhagener des
Jahres“ gekürt worden. International hatten die Tötung des Tiers, seine
Obduktion vor Kinderaugen und die Verfütterung an Löwen im Februar einen
Sturm der Entrüstung ausgelöst. Der Zoochef erhielt sogar Morddrohungen.
Viele Dänen standen dagegen hinter Holsts Argumentation, das Leben sei kein
„Disneyfilm“ und das Vorgehen auch bei niedlichen Tieren nötig, um Inzucht
zu verhindern.
Seine Nominierung für den jährlichen Leserpreis begründete die große
dänische Zeitung Politiken auch damit, dass der Zoochef einen aufgeregten
britischen Fernsehmoderator in einem Interview mit sachlichen Argumenten in
die Schranken gewiesen hatte. „Bengt Holst besteht darauf, dass wir die
Welt nicht in eine Disneywelt verwandeln sollten, in der nie jemand
stirbt.“ Das [1][Interview] bei Channel 4 News war um die Welt gegangen und
vor allem bei den Dänen angekommen. Knapp 6000 Leser wählten Holst zum
Bürger des Jahres.
„Ich verstehe das als einen klaren Ausdruck dessen, dass die Dänen der
offenen und ehrlichen Art, in der wir von der Arbeit im Zoo erzählen, sehr
positiv gegenüberstehen“, sagte Holst laut Mitteilung des Zoos, als er den
Preis am Montag in Kopenhagen entgegennahm.
27 May 2014
## LINKS
[1] http://www.youtube.com/watch?v=vuxgAC0dWK4
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