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# taz.de -- Besitzer der L.A. Clippers: Kein Verkauf trotz Rassismusskandal
> „Nie und nimmer!“ Donald Sterling, der in einem Telefonat abfällig über
> Schwarze sprach, will sein Basketballteam behalten. Seine Frau verkauft
> ihre Anteile.
Bild: Hat es sich gemütlich gemacht: Donald Sterling
LOS ANGELES dpa | Der wegen eines Rassismus-Skandals in Ungnade gefallene
NBA-Clubbesitzer Donald Sterling hat den Verkauf seines Teams Los Angeles
Clippers kategorisch abgelehnt. „Täuscht euch nicht!“, rief er am Mittwoch
vor Gericht in Los Angeles. „Ich werde diese Mannschaft nie und nimmer
verkaufen!“ Stattdessen werde er die nordamerikanische Profil-Liga
verklagen, „bis ich sterbe“. In der Anhörung soll festgestellt werden, ob
seine Frau Shelly das Recht auf den Verkauf seiner Anteile an den Clippers
hat.
Mit dem ehemaligen Microsoft-Chef Steve Ballmer hatte sie sich auf einen
Verkauf für zwei Milliarden Dollar geeinigt, nachdem Ärzte Sterling für
psychisch unfähig erklärt hatten, die Vermögenswerte der Familie zu
verwalten. Doch die Verteidiger des 80-jährigen Milliardärs fochten die
Autorität Shellys an, eigenmächtig Geschäfte abzuschließen.
Im Gerichtsprozess bestritt Sterling noch einmal, ein Rassist zu sein. Er
hatte sich in einem Telefonat mit seiner Freundin abfällig über
dunkelhäutige Menschen geäußert. Eine Aufnahme des Gesprächs gelangte an
die Öffentlichkeit und löste großen Wirbel aus. Die NBA belegte Sterling
mit einer Geldstrafe in Höhe von 2,5 Millionen Dollar, sperrte ihn
lebenslang und drängte ihn, seine Anteile an den Clippers zu verkaufen.
Die NBA-Anteilseigner stimmen am 15. Juli über den Ballmer-Deal ab. Ohne
Zustimmung des Richters wird es aber keinen Verkauf geben. Die Liga hat
angekündigt, das Team zu beschlagnahmen und zu versteigern, wenn das
Geschäft nicht bis zum 15. September abgeschlossen ist.
10 Jul 2014
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Donald Sterling
Schwerpunkt Rassismus
Basketball
NBA
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