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# taz.de -- Bayer Leverkusen gegen Werder Bremen: Sechs Tore und kein Sieger
> Jetzt bangt Leverkusen um die Tabellenführung. Schmidts Team spielte zwar
> ständig im Offensiv-Modus, dessen Fehler wurden aber von den Bremern
> gekonnt ausgenutzt.
Bild: Hatte sich den Ausgang des Spiels etwas anders vorgestellt: Leverkusens S…
LEVERKUSEN dpa | Die Siegesserie von Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen ist
trotz einer phasenweise berauschenden Offensiv-Show und einer kämpferischen
Aufholjagd gerissen. Die Mannschaft von Trainer Roger Schmidt kam am
Freitag zum Auftakt des dritten Spieltags in der Fußball-Bundesliga nach
unzähligen vergebenen Chancen in einem mitreißenden Spiel nicht über ein
3:3 (1:1) gegen den SV Werder Bremen hinaus. Die Werkself muss nach dem
ersten Remis nach zwei Dreiern in der Meisterschaft und fünf
Pflichtspielsiegen insgesamt mit nunmehr sieben Punkten um die
Tabellenführung bangen.
„Es hat heute irgendwie nicht sein sollen“, sagte Stürmer Stefan Kießling
dem TV-Sender Sky und bemängelte die Chancenverwertung: „Wir haben das
Spiel mal sowas von im Griff gehabt. Die Bremer wussten gar nicht, was sie
machen sollten. Aber wir müssen uns an die eigene Nase fassen.“ Zur
Halbzeit hätte es 5:0 stehen müssen, meinte Trainer Schmidt. „Fußball ist
nicht immer gerecht.“
Tin Jedvaj hatte die Hausherren in der ausverkauften BayArena vor 30.100
Zuschauern mit dem 2000. Bayer-Tor in der Bundesliga seit dem Aufstieg 1979
in 17. Minute in Führung gebracht. Sekunden vor der Pause war Fin Bartels
der zu diesem Zeitpunkt absolut glückliche Ausgleich gelungen. Nach dem 2:1
der Bremer durch Franco di Santo (60.) wendeten Hakan Calhanoglu (63.) mit
einem tollen Freistoßtor und der eingewechselte Min-Heung Song (73.) das
Blatt, ehe Sebastian Prödl den Schlusspunkt zum 3:3 setzte. „Es ist halt
ein Fehler, uns im Spiel zu lassen“, sagte Werder-Coach Robin Dutt nach der
Partie mit einem verschmitzten Grinsen.
## Gutes Comeback von Larsd Bender
Nach guten Anfangsminuten hatte seine Mannschaft zunächst allerdings dem
Leverkusener Angriffsdrang nur wenig entgegenzusetzen. Angeführt von
Nationalspieler Lars Bender als Kapitän bei seinem guten Comeback nach der
Verletzung im WM-Trainingslager im Mai für den verletzten Simon Rolfes
entfachten die Rheinländer ihren Angriffswirbel. Vor allem Neuzugang
Calhanoglu trieb die Mannschaft immer wieder an.
Beim Innenpfostenknaller von Gonzalo Castro (11.) kamen die Leverkusener
ihrem Jubiläums-Treffer schon gewaltig nahe. Weitere sechs Minuten später
war es soweit: Sturmspitze Kießling legte auf Verteidiger Jedvaj auf. Der
18-jährige Kroate hämmerte den Ball spektakulär unter die Latte ins Tor.
Einmal in Fahrt, schalteten die Leverkusener vier Tage vor dem
Champions-League-Match beim AS Monaco nicht mal minimal zurück. Mehrfach
musste Werder-Keeper Raphael Wolf sein Können aufbieten. Die beste Chance
vereitelte er gegen Kießling, der einen Nachschuss nach einem
Wolf-Abpraller nicht nutzen konnte (21.). Auch Emir Spahic (28.) und der
wie Bender neu in die Anfangself gerückte Levin Öztunali (35.) hatten mit
Aluminiumtreffern Pech.
Werder hatte dem in der ersten Hälfte nichts entgegenzusetzen. Nur einmal
musste 04-Torwart Bernd Leno zunächst gegen Bartels entscheidend eingreifen
(26.). Der Bremer Neuzugang stand anstelle von Izet Hajrovic in der
Startformation und sorgte Sekunden vor dem Pausenpfiff zum Entsetzen der
Bayer-Fans für den Ausgleich, als er bei einem Konter nach Stellungs- und
Abwehrfehlern der Leverkusener praktisch frei vor Leno stand.
Die Konsequenzen dieser Fehler bekamen die Leverkusener nach dem
Seitenwechsel noch mehr zu spüren. Nachdem Jedvaj (59.) mit einem Kopfball
an Wolf gescheitert war, traf di Santo nach einem Bilderbuch-Konter. Rund
160 Sekunden danach stellte Calhanoglu mit seinem ersten Bundesliga-Tor im
Bayer-Dress das Remis wieder her. Sons Treffer reichte dann aber auch nicht
mehr zum erneuten Bayer-Sieg und dem Startrekord von sechs
Pflichtspielerfolgen nacheinander für Neu-Coach Schmidt.
13 Sep 2014
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