# taz.de -- Ultimatum: Flüchtlinge sollen DGB-Haus räumen | |
> Bis Donnerstagmittag sollen die Flüchtlinge ihre Besetzung beenden, | |
> fordert der Gewerkschaftsbund. Die Beschäftigten seien an der | |
> Belastungsgrenze. | |
Bild: Flüchtlinge in der DGB-Zentrale | |
Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert die Flüchtlinge auf, ihre "tagelange | |
Belagerung des DGB-Hauses" zu beenden. Die Besetzung habe "viele | |
Beschäftigte im Hause an die Grenze der Belastbarkeit gebracht", heißt es | |
in einer Pressemitteilung. Die politische Gewerkschaftsarbeit sei von den | |
Flüchtlingen und ihren Sympathisanten "empfindlich gestört" worden: "Unsere | |
zahlreichen Beratungsstellen im Hause, die auch Anlaufstellen für | |
Ratsuchende Migranten und Wanderarbeiter sind, sind in ihrer täglichen | |
Arbeit stark behindert" | |
Der DGB führt weiter aus, er habe den Flüchtlingen den Kontakt zu einem | |
Mitglied des Bundestages ermöglicht, es werde eine rechtliche Beratung der | |
Flüchtlinge geben und man werde gerne bei der Suche nach einer | |
Unterbringungsmöglichkeit helfen. Zudem würden politische Forderungen der | |
Flüchtlinge wie nach Abschaffung der Residenzpflicht und nach | |
Wohnsitzwechsel unterstützt. | |
DGB-Sprecher Dieter Pienkny forderte die Flüchtlinge auf, bis | |
Donnerstagmittag das Gebäude zu räumen, "alles andere ist abwegig und | |
irrational". Das DGB-Haus werde "zum Großteil von Beiträgen der | |
Gewerkschaftsmitglieder finanziert und hat klar umrissene soziale und | |
gewerkschaftspolitische Aufgaben. Flüchtlingshilfe gehört nicht dazu", | |
heißt es in der Pressemitteilung. Die Flüchtlinge hatten das Gebäude am | |
Wittenbergplatz vor sechs Tagen besetzt. Da das Gebäude keine Dusche hat, | |
[1][//twitter.com/Refugee_dgb/status/516308104603258880:bitten] die | |
Flüchtlinge um die Spende von Unterwäsche, Handtüchern, Socken und anderen | |
Kleidungsstücken. | |
1 Oct 2014 | |
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## AUTOREN | |
Sebastian Heiser | |
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