| # taz.de -- Klage gegen AC/DC-Drummer: Keine Beweise für Auftragsmord | |
| > Die Staatsanwaltschaft zieht den Vorwurf des Auftragsmordes gegen | |
| > AC/DC-Schlagzeuger Phil Rudd zurück. Rudds Anwalt spricht von mangelnder | |
| > Sorgfalt. | |
| Bild: Unliebsame Aufmerksamkeit: Rudds Anwalt spricht von „unermesslichem Sch… | |
| WELLINGTON afp/ap | Die neuseeländische Justiz hat den Vorwurf gegen den | |
| AC/DC-Schlagzeuger Phil Rudd, einen Mord an zwei Menschen geplant zu haben, | |
| fallengelassen. Rudds Anwalt Paul Mabey erklärte am Freitag, dieser Punkt | |
| sei wegen mangelnder Beweise zurückgezogen worden. | |
| „Die Akte wurde heute eingeholt und geprüft“, teilte der zuständige | |
| Staatsanwalt Greg Hollister-Jones mit. Er habe daraufhin die Entscheidung | |
| gefällt, dass es nicht genügend Nachweise gegen den gebürtigen Australier | |
| gebe, um der Anschuldigung wegen versuchten Anwerbens eines Auftragskillers | |
| weiterhin nachzugehen. | |
| Rudd muss sich allerdings weiterhin wegen einer Todesdrohung sowie wegen | |
| Drogenbesitzes verantworten. Der Vorwurf des Mordkomplotts habe nie erhoben | |
| werden dürfen, erklärte Anwalt Mabey. Die Polizei habe vor dem Einreichen | |
| ihrer Anklage die zuständige Staatsanwaltschaft nicht wie vorgeschrieben | |
| konsultiert. Der fragliche Vorwurf werde nun aus Mangel an Beweisen | |
| fallengelassen. | |
| Der 60-jährige Schlagzeuger war nach der Durchsuchung seines Hauses am | |
| Donnerstag festgenommen und einem Gericht vorgeführt worden. Der nächste | |
| Verhandlungstag wurde für den 27. November festgelegt. Mabey erklärte, er | |
| werde Rudd nun gegen den noch bestehenden Vorwurf der Todesdrohung | |
| verteidigen. Den ihm zur Last gelegten Besitz von Metamphetaminen und | |
| Cannabis bezeichnete er als „unwesentlich“. | |
| ## Schadende Medienöffentlichkeit | |
| Mabey sagte, die Entscheidung, Rudd zu beschuldigen, sei von der Polizei | |
| ohne Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft gefällt worden. Die | |
| Anschuldigungen hätten so niemals ausgesprochen werden dürfen und schadeten | |
| seinem Mandanten. | |
| Rudd habe als Ergebnis einer weitverbreiteten und sensationsgierigen | |
| Berichterstattung ohne Grundlage unnötige und extrem schadende | |
| Medienöffentlichkeit über sich ergehen lassen müssen, erklärte der | |
| Verteidiger. „Das Schaden für Herrn Rudd ist unermesslich.“ | |
| Noch am Donnerstag hatte es in den beim Gericht vorliegenden Dokumenten | |
| geheißen, Rudd habe Ende September versucht, einen Auftragskiller für die | |
| Ermordung zweier Männer anzuheuern. Um wen es sich bei den potenziellen | |
| Opfern gehandelt haben soll, blieb unklar. | |
| Die Rockband kommentierte die Vorwürfe nicht und erklärte nur, Rudds | |
| Abwesenheit habe keinen Einfluss auf die geplante AC/DC-Tour im kommenden | |
| Jahr und die Veröffentlichung des neuen Albums „Rock or Bust“ im Dezember. | |
| 7 Nov 2014 | |
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| haben. Nach dem Gerichtstermin kehrte Rudd gegen Kaution nach Hause zurück. |