Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Probleme zum Rückrundenstart: Bundesliga beklagt 70 Ausfälle
> Selten zuvor fielen in der Fußball-Bundesliga vor dem Rückrundenstart so
> viele Profis aus. Schalke ist mit neun nicht einsetzbaren Spielern am
> stärksten betroffen.
Bild: Gleich neun Profis kann Trainer Roberto Di Matteo im Heimspiel am Samstag…
DÜSSELDORF dpa | Sperren, Länderspielabstellungen, Verletzungen: Der erste
Ball ist in der Rückrunde noch nicht einmal gerollt, da beklagt die
Fußball-Bundesliga schon so viele Ausfälle wie nie. Vor dem Start in die
zweite Halbserie an diesem Wochenende stehen den 18 Clubs rund 70 Spieler
nicht zur Verfügung.
Wie die Deutsche Presse-Agentur ermittelte, ist der FC Schalke 04 wie schon
in der Hinserie am stärksten betroffen. Gleich neun Profis kann Trainer
Roberto Di Matteo im Heimspiel am Samstag gegen Hannover 96 nicht
einsetzen. Der 1. FC Köln muss hingegen nur auf Patrick Helmes aufgrund
eines Knorpelschadens in der Hüfte verzichten.
Die Liste der Ausfälle ist bei Schalke deutlich länger. Zu den
Langzeitverletzten Sead Kolasinac, Jefferson Farfan, Julian Draxler,
Chinedu Obasi und Leon Goretzka gesellten sich in der Vorbereitung noch
Torhüter Ralf Fährmann (Kreuzbandzerrung), Kaan Ayhan (Zerrung im
Oberschenkel) und Dennis Aogo (Muskelfaserriss).
Dass Eric Maxim Choupo-Moting, der am Mittwochabend mit Kamerun beim
Afrika-Cup ausschied, nach seiner Rückkehr bereits gegen Hannover wieder
stürmt, ist sehr unwahrscheinlich. „Aber das werden wir nicht als Ausrede
gelten lassen. Das haben wir auch im vergangenen Jahr nicht gemacht, als
viele Spieler verletzt pausieren mussten“, sagte Schalkes Kapitän Benedikt
Höwedes zur Situation.
## Länderspielabstellungen beeinflussen Ausfälle
Kurz vor dem Auftakt-Duell beim Verfolger VfL Wolfsburg am Freitag (20.30
Uhr) erwischte es auch Spitzenreiter Bayern München. Im Training zog sich
Franck Ribéry einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu, Rafinha erlitt eine
Außenbandverletzung. Beide müssen nach Bayern-Angaben vom Donnerstag rund
zwei Wochen pausieren. Weil sich Philipp Lahm, Thiago Alcantara und Javi
Martinez noch im Aufbautraining befinden, kann Trainer Pep Guardiola auf
fünf Spieler nicht bauen.
Der Spanier steht damit nicht allein. Seinem Augsburger Kollegen Markus
Weinzierl fehlen im Heimspiel gegen 1899 Hoffenheim sogar acht Akteure,
dahinter rangieren Mainz 05 (5) sowie Hannover 96, Hertha BSC, Hamburger
SV, Werder Bremen und Borussia Dortmund mit jeweils vier Ausfällen.
Die Gesamtzahl von rund 70 Spielern ist diesmal besonders hoch, im
Regelfall fehlten den 18 Clubs in den vergangen Jahren zum Rückrundenstart
nicht mehr als 50 Profis. Allerdings spielen auch Länderspielabstellungen
für die derzeit laufenden Turniere um den Asien- und den Afrika-Cup eine
Rolle. Insgesamt zehn Legionäre sind oder waren dort so lange aktiv, dass
sie in den Überlegungen ihrer Trainer noch keine Rolle spielen.
Bei Borussia Dortmund kehrten immerhin der Japaner Shinji Kagawa und
Pierre-Emerick Aubameyang (Gabun) so rechtzeitig zurück, dass Jürgen Klopp
das Duo beim Härtetest in Leverkusen einsetzen könnte. „Beide stehen voll
im Saft, aber sie müssen sich jetzt von den Turnieren auf Abstiegskampf
umstellen“, sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc im Kicker. Theoretisch
könnten auch die Japaner Gotoku Sakai (Stuttgart), Hiroshi Kiyotake
(Hannover) und Shinji Okasaki (Mainz) sowie Frankfurts Makoto Hasebe und
Takashi Inui schon auflaufen. Laut Eintracht-Coach Thomas Schaaf sind seine
Japaner in „guter Verfassung“ zurückgekehrt.
Dass die medizinischen Abteilungen alle Hände voll zu tun haben, hat viele
Gründe: Langzeitschäden, Nachwirkungen der Extrem-Belastungen im WM-Jahr,
größte Intensität in der Vorbereitung, die große Zahl an Spielen sowie
Verletzungen durch Zweikämpfe spielen eine Rolle. Die häufigsten
Ausfallursachen sind Muskelblessuren (10) und vor allem Knieverletzungen.
Knapp 20 Spieler haben sich an dem Gelenk Bänder- und Meniskusrisse sowie
Knorpelschäden zugezogen.
29 Jan 2015
## TAGS
Fußball
Schalke 04
Fußball-Bundesliga
Rückrunde
Roberto Di Matteo
Trainerwechsel
Fußball
Fußball
Fußball
Fußball
Fußball
Fußball
## ARTIKEL ZUM THEMA
Trainer-Wechsel bei Hertha BSC: Jos Luhukay muss gehen
Das verlorene Spiel gegen Leverkusen war zu viel für die Chefetage des
Berliner Vereins. Der Niederländer wird nun zunächst von Pal Dardai und
Rainer Widmayer ersetzt.
18. Spieltag Fußballbundesliga: Keine Entspannung für Dortmund
Mönchengladbach und Schalke setzen sich durch. Der HSV und Paderborn müssen
sich in ihren Spielen deutlich geschlagen gegeben.
Wolfsburger Fußball-Profi: Malanda bei Autounfall gestorben
Der VfL Wolfsburg trauert um Junior Malanda. Der 20-Jährige starb bei einem
durch Starkregen verursachten Autounfall. Nicht nur in Deutschland ist der
Fußball erschüttert.
Kolumne Press-Schlag: Lob der Handarbeit
Manuel Neuer geht als Favorit in die Wahl zum Weltfußballer des Jahres. Ein
Torwart? Warum denn nicht. Er selbst redet seine Chancen klein.
Sonntagsspiele der Bundesliga: Freiburgs verpasste Chance
Der SC Freiburg verpatzt den Sieg gegen Hannover 96 und bleibt damit
Tabellenletzter. Hertha BSC erlitt mit 0:5 eine derbe Niederlage gegen
Hoffenheim.
Pro & Contra: Die Bundesliga abschaffen?
Der Deutsche Meister steht schon wieder fest. Eigentlich kann man sich die
Bestenermittlung sparen, oder? Ein Pro und Contra.
Bundesliga 17. Spieltag: Dortmund reißt gar nichts mehr
Bayern-Verfolger Gladbach verliert in Augsburg, Wolfsburg festigt Platz
zwei und Dortmund ist selbst gegen den bis dato Tabellenletzten extrem
schwach.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.