Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Hinrichtung in Missouri: Ältester Todestraktinsasse exekutiert
> Im Jahr 1996 tötete er einen Polizisten. Nun wurde der 74-jährige Cecil
> Clayton hingerichtet – obwohl er als vermindert geistig zurechnungsfähig
> und dement gilt.
Bild: Cecil Clayton.
BONNE TERRE ap | Missouris ältester Todestraktinsasse ist am Dienstagabend
wegen des Mordes an einem stellvertretenden Sheriff vor fast 20 Jahren
hingerichtet worden.
Das oberste US-Gericht und der Gouverneur hatten Bitten der Verteidigung
des 74-jährigen Cecil Clayton abgewiesen, wonach er wegen des Fehlens eines
Stückes seines Gehirns nach einem Sägewerkunfall in den 70er Jahren
verschont bleiben solle.
Seine Anwälte sagten, ihm mangele es an rund acht Prozent seines Gehirns,
das bei dem Unfall 1972 von einem Holzstück durchbohrt worden war. Deshalb
sei er nur vermindert geistig zurechnungsfähig und dement. Laut seinen
Verteidigern hatte Clayton einen IQ von 71.
Clayton war verurteilt worden, weil er den 29-jährigen Christopher
Castetter im Jahr 1996 erschossen hatte. Laut Behörden tötete er den
stellvertretenden Sheriff mit einem Schuss in die Stirn, während Castetter
in seinem Auto saß.
Der 74-Jährige ist der zweite Häftling, der in diesem Jahr in Missouri
hingerichtet wurde. 2014 wurden insgesamt zehn Menschen in dem Bundesstaat
exekutiert.
18 Mar 2015
## TAGS
Hinrichtung
Missouri
Giftspritze
Oklahoma
Texas
## ARTIKEL ZUM THEMA
Hinrichtungen in Utah: Sie schießen wieder
Verurteilte Straftäter können in Utah künftig notfalls von
Exekutionskommandos erschossen werden. „Ein kleines bisschen grauenhaft“
sei das, gibt der Gouverneur zu.
Nach qualvoller Hinrichtung in den USA: „Wie im Horrorfilm“
Minutenlange Schmerzen, blutiges Chaos: Vor einem Jahr endete die
Hinrichtung von Clayton Lockett im Fiasko. Jetzt wurden erstmals
Zeugenaussagen veröffentlicht.
Todesstrafe in den USA: Gangmitglied in Texas hingerichtet
Als Auftragskiller tötete Manuel Vasquez 1999 eine 51-jährige Frau. Dafür
wurde er jetzt mit dem Tode bestraft. In Texas wird nun das
Betäubungsmittel knapp.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.