# taz.de -- Workshop Nr. 14: Müll | |
> Niemand ist sich bewusst, mit was er seinen Mülleimer heute gefüttert | |
> hat. Die TeilnehmerInnen wollen es wissen und sammeln vier Tage lang | |
> Ihren Müll. | |
Bild: Reste des Kölner Rosenmontags. | |
14. bis 17. März 2013, 20 junge Menschen mit Interesse am Journalismus + 7 | |
tazler + 4 Tage Workshop = 1 Riesenhaufen Müll?! Ungefähr das ist die | |
Bilanz des 14. taz Panter Workshops. Doch von vorne: Am Donnerstag kaperten | |
wir den Konferenzraum der taz. | |
Unser Ziel: eine vierseitige Beilage zum Thema Müll. Wörter wie | |
Verschwendung, Recycling und Sprachmüll schwirrten durch den Raum. | |
Unbemerkt vermehrten sich währenddessen Bananenschalen, Teebeutel und | |
Plastikverpackungen auf den Tischen. Müll ist allgegenwärtig. Weggeworfen | |
wird nebenbei. Niemand ist sich bewusst, mit was er seinen Mülleimer heute | |
gefüttert hat. | |
Doch wie viel Abfall produziert eigentlich jeder Einzelne? Schnell | |
starteten wir ein Projekt: Wir sammeln den ganzen Müll des Workshops! Zum | |
Entsetzen unser geruchsempfindlichen Betreuer baten wir die Caterer, außer | |
dem Essen auch den bei der Zubereitung entstandenen Abfall zu liefern. | |
Gegenseitig ermahnten wir uns – nein, nicht etwa weniger Müll zu | |
produzieren –, sondern bloß keinen zu verlieren. Der entstandene Berg | |
beeindruckt durch seine Größe und mehr noch durch seine Vielfalt. | |
Überzeugen Sie sich einfach selbst, lieber LeserInnen. Und sollten Sie am | |
Ende Ihrer Lektüre denken „So ein Müll!“, dann eignet sich diese Beilage | |
übrigens äußerst gut zum Fensterputzen oder als Malerhut. SASKIA HAUFF UND | |
DINAH RIESE | |
Seminar I mit Elisabeth Schmidt-Landenberger: Sprache im Journalismus Und | |
wo bitte geht`s hier zum Thema? Wie man Leser in drei Sekunden loswerden – | |
oder gewinnen kann. | |
Elisabeth Schmidt-Landenberger, Jahrgang 1955, arbeitet als Textcoach, | |
Dozentin und freie Textchefin bei großen Verlagen, Journalistenschulen, | |
Fortbildungsakademien und diversen Publikationen. In den vergangenen zwei | |
Jahren war sie zudem in Irak und hat dort Journalisten trainiert und ein | |
Curriculum für eine irakische Medienakademie mitentwickelt derzeit | |
erscheint ein Handbuch „Shortcuts to Journalism“ für arabische Journalisten | |
mit ihr als Autorin. | |
Nach dem Zweiten Staatsexamen in Germanistik und Geschichte hat Elisabeth | |
Schmidt-Landenberger in Tages- und Wochenzeitungen und Magazinen als | |
Reporterin, Ressortleiterin, Textchefin und Chefredakteurin gearbeitet. | |
Zudem hat sie einen Lehrauftrag an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. | |
Seminar II mit Barbara Bollwahn: Wie finde ich eigene Geschichten? Täglich | |
berichten die unterschiedlichsten Zeitungen über gleiche oder ähnliche | |
Themen, die von der Aktualität vorgegeben werden – Pressekonferenzen, | |
Wahlkämpfe, Katastrophen. Wie aber findet man eigene Themen, eigene | |
Geschichten, die nicht in fünf anderen Zeitungen stehen? | |
Barbara Bollwahn, Jahrgang 1964, studierte Spanisch und Englisch an der | |
Universität Leipzig. Nach dem Mauerfall ging sie als Quereinsteigerin in | |
den Journalismus und begann 1991 als Redaktionsassistentin im Berlinteil | |
der taz. Als sie 2007 bei der taz aufhörte, um sich nach zwei Jugendromanen | |
dem Bücherschreiben zu widmen, war sie viele Jahre Reporterin und | |
Kolumnistin. Sie lebt als freie Autorin und Journalistin in Berlin. | |
Bei der Auswahl der TeilnehmerInnen wird darauf geachtet, dass eine | |
interdisziplinäre Gruppe mit unterschiedlichen Vorkenntnissen im | |
Journalismus entsteht. JedeR kann sich bewerben. | |
Die je zehn Frauen und Männer pro Workshoptermin sind zwischen 18 und 28 | |
Jahre alt und kommen aus allen Regionen Deutschlands und aus dem Ausland. | |
Die TeilnehmerInnen des Workshops „Müll“ [1][finden Sie hier]. | |
8 Feb 2013 | |
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[1] /!116359 | |
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