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# taz.de -- Workshop Nr. 5: Wurst und Käse
> Lyoner, Grillwurst, Mozzarella, Ricotta, Sauerbraten, Blutwurst,
> Parmesan, Cheddar, Leberwurst, Frischkäse.
Bild: Alles Wurst.
3. bis 6. Juni 2010, ist Fleischgrillen Männersache? Sind Veganer die
besseren Menschen? Welche Folgen hat unsere Ernährung für die Umwelt?
Werden wir uns in Zukunft von Insekten ernähren? Oder ist Tofu das neue
Fleisch? Wurst & Käse haben wir als Thema für den fünften Workshop der taz
Panter Stiftung gesetzt.
20 Nachwuchsjournalistinnen und Nachwuchsjournalisten hatten vier Tage lang
Zeit, um vier Seiten für diese Montagsausgabe der taz zu befüllen. Und dort
werden jetzt nicht nur die Käsekönigin aus dem Allgäu und der
Blutwurstritter aus Neukölln vorgestellt. Sondern es wird auch die Frage
beantwortet, warum die konventionell produzierte Bratwurst im Supermarkt
eigentlich so billig sein kann, woher religiöse Speisevorschriften kommen
und was für Menschen eigentlich Currywurst am Imbiss kaufen.
Unter den TeilnehmerInnen waren übrigens sechs Vegetarier und ein Veganer.
Und sie beschäftigten sich nur in der Zeitung mit ungewöhnlicher Ernährung,
sondern probierten auch selbst getrocknete Ameisen mit Barbecue-Geschmack.
Das Ergebnis: Schmeckt ungewöhnlich, ist aber essbar - nur die
Ameisenbeinchen bleiben gerne zwischen den Zähnen hängen.
Seminar I mit Rainer Nübel: Investigativer Journalismus: Recherche und
kritischer Qualitätsjournalismus. Was ist, jenseits so mancher
Mythenbildung, investigativer Journalismus? Wie gelangen Reporter an
Informationen und Informanten, die eine Aufdeckung brisanter Missstände in
Politik, Wirtschaft oder Justiz erst möglich machen? Was sind die
Motivationen von „Whistleblower“, wie schützt man sie?
Rainer Nübel vermittelt elementare Spielregeln von Recherche, vertieft sie
an konkreten Fällen und vergegenwärtigt „mächtige“ Gegenstrategien, auf …
investigative Journalisten immer wieder stoßen. Ethische Aspekte und
Grenzen stehen dabei maßgeblich mit im Blickpunkt. Eine solide, intensive
und hartnäckige Recherche macht kritischen Qualitätsjournalismus erst
möglich.
Rainer Nübel, Jahrgang 1959, war stellvertretender Kulturchef und Reporter
bei den Stuttgarter Nachrichten, bevor er 2000 Mitglied der
Reportageagentur Zeitenspiegel wurde. Seitdem arbeitet er für das Magazin
stern. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Korruption, Mafia und radikaler
Islamismus. Er ist Lehrbeauftragter an zwei Hochschulen und Co-Autor zweier
Bücher, darunter „Wir können alles - Filz, Kumpanei und Korruption im
Musterländle". An Schulen setzt er das Projekt „Lernen als Recherche" um.
Seminar II mit Stefan Niggemeier: Print versus Online-Journalismus.
Theoretisch kann Online-Journalismus alles, was Print-Journalismus kann –
und noch mehr: Er kann auf andere Inhalte verlinken, mit den Lesern
diskutieren, aktueller sein, ausführlicher sein, sich korrigieren.
Praktisch ist Online-Journalismus aber nur die schmuddelige Stiefschwester
vom Print-Journalismus: wahlloser, liebloser, fehlerreicher. Woher kommt
diese Diskrepanz? Und wie können wir sie überwinden?
Stefan Niggemeier, 40, schreibt und bloggt als freier Journalist über
Medien. Er ist Absolvent der Deutschen Journalistenschule (30.
Lehrredaktion), hat u.a. für Süddeutsche Zeitung, Zeit, werben & verkaufen
gearbeitet und die Medienseite der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung
verantwortet. Er ist Gründer von [1][BILDblog.de] und bloggt unter
[2][stefan-niggemeier.de].
Bei der Auswahl der TeilnehmerInnen wird darauf geachtet, dass eine
interdisziplinäre Gruppe mit unterschiedlichen Vorkenntnissen im
Journalismus entsteht. JedeR kann sich bewerben.
Die je zehn Frauen und Männer pro Workshoptermin sind zwischen 18 und 28
Jahre alt und kommen aus allen Regionen Deutschlands und aus dem Ausland.
Die TeilnehmerInnen des Workshops „Wurst und Käse“ [3][finden Sie hier].
6 Jun 2010
## LINKS
[1] http://BILDblog.de
[2] http://stefan-niggemeier.de
[3] /!118868
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