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Wehmut
by Ingmar Burghardt
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Ein Wellenschlagen,
ein murmelnd Klagen
um Schilf und Stein ...
Vergangnes fl stert,
der Abend d stert
und l t mich allein.
Aus Waldes Mitte,
mit scheuem Schritte,
das wei e Reh
kommt leis gegangen
ein Gl ckverlangen
tut seltsam weh.
Und immer schlagen
mit dunklem Fragen
die Wasser empor.
Das Reh entschwindet
im Herbste findet
kein Herz mehr, was im Lenz es verlor ...
Worte: Heinrich Anacker
d / A / d /
g / A /
d / A / d /
F / C /
d / A /
d / A / d /
Heinrich Anacker war laut Wikipedia "ein erfolgreicher
schweizerisch-deutscher Schriftsteller, der f r den
Nationalsozialismus wirkte". Nach 1945 wurde er als
"minderbelastet" eingestuft. Er hatte neben romantischen
Gedichten unter anderem auch schw lstige Personenkult-
Gedichte im Zeitgeist des NS geschrieben, so, wie Bert
Brecht (f r Stalin) im anderen politischen Lager. Zwar
ist Anacker damit wie Brecht als politisch handelnde
Person kritisch zu betrachten, aber Brechts Gesamtwerk
insbesondere hinsichtlich der unpolitischen oder
gesellschaftskritischen Werke kann rezipiert werden und
wird es auch. Die unpolitischen Werke Heinrich Anackers
zu verarbeiten bedeutet im Umkehrschlu nicht zwangsl
ufig, da auch seine im Zeitgeist verfa ten Gedichte oder
seine politischen Verstrickungen gutgehei en werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Anacker
Auch bei in totalit ren Systemen entstandenen
unpolitischen Gem tsliedern , die sich auf
Jahreszeitfeste, Naturereignisse o. . beziehen, sei
darauf hinzuweisen, da diese zur Verfestigung und
Ausgestaltung totalit rer Zust nde beigetragen haben k
nnen, zumal wenn sie von Protagonisten dieser Systeme mit
entsprechender Intention verfa t wurden. Von einer
beliebig konnotierbaren Wirkm chtigkeit ist aber kein
kultureller Akt ausgeschlossen. Auf diesem Kanal
aufbereitete historische Lieder und Gedichte k nnen als
Dokumente eines vergangenen gesellschaftlichen Kontextes
dienen oder auch einen Zuh rer mit zeitlosen und epochen
bergreifenden Gem tslagen erf llen, keinesfalls aber
sollen sie totalit re Zust nde verkl ren.
Wer Analogien zu Nietzsches Vereinsamt findet, d rfte
nicht falsch liegen: Im Herbste findet kein Herz mehr,
was im Lenz es verlor und Bald wird es schnei'n Weh dem,
der keine Heimat hat! Aber es kann auch eine
unausgesprochene Grundstimmung sein, die Menschen unserer
Breitengrade zu hnlichen Gef hls erungen veranla t.
A pounding of waves,
a mumbling complaint
about reeds and stones ...
the past whispers,
the evening is gloomy
and leaves me alone.
From the middle of the forest,
with shy steps,
the white deer
comes quietly
a desire for happiness
hurts strangely.
And the waters always rise
with dark questions.
The deer disappears - in autumn
no heart can find what it lost in spring ...
Date Published: 2024-02-09 20:10:41
Identifier: youtube-kEOv2qm-R3I
Item Size: 17761320
Media Type: movies
# Topics
Youtube;video;Music;Herbst;See;Autumn...
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