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Richard Wagner - Faust
by Richard Wagner
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Richard Wagner - Faust
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Wilhelm Richard Wagner 22. Mai[2] 1813[3] Leipzig[4]; 13.
Februar[5] 1883[6] Venedig[7]) war ein deutscher Komponist
[8], Dramatiker[9], Dichter[10], Schriftsteller[11],
Theaterregisseur[12]und Dirigent[13]. Mit seinen
Musikdramen[14] gilt er als einer der bedeutendsten
Erneuerer der europ ischen Musik im 19. Jahrhundert. Er
ver nderte die Ausdrucksf higkeit romantischer Musik[15]
und die theoretischen und praktischen Grundlagen der Oper
[16], indem er dramatische Handlungen als Gesamtkunstwerk
[17] gestaltete und dazu die Libretti[18], Musik und
Regieanweisungen schrieb. Er gr ndete die ausschlie lich
der Auff hrung eigener Werke gewidmeten Festspiele in dem
von ihm geplanten Bayreuther Festspielhaus[19]. Seine
Neuerungen in der Harmonik[20] beeinflussten die
Entwicklung der Musik bis in die Moderne[21].
Richard Wagner wurde als neuntes Kind des Polizeiaktuarius
[22] Carl Friedrich Wagner (1770 1813) und der B
ckerstochter Johanna Rosine Wagner, geb. P tz (1774 1848)
in Leipzig (im Gasthof Zum roten und wei en L wen[23])
geboren und am 16. August in der Thomaskirche[24] auf den
Namen Wilhelm Richard Wagner evangelisch getauft.
Im Jahr 1826 bersiedelte die Familie nach Prag[25], weil
Richards Schwester Rosalie[26] dort ein Engagement als
Theaterschauspielerin erhielt. Richard blieb in Dresden
und war bei der Familie Dr. hme untergebracht; er
besuchte seine Familie aber mehrmals in Prag. Ab
Weihnachten 1827 war er wieder mit seiner zur ckgekehrten
Familie in Leipzig. Hier besuchte er von 1828 bis 1830
die Nikolaischule[27] sowie die Thomasschule zu Leipzig
[28].
Mit 16 Jahren erlebte Wagner in Leipzig erstmals
Beethovens[29] Oper Fidelio[30] mit Wilhelmine Schr der-
Devrient[31] in der Titelrolle. Von nun an stand f r ihn
fest, dass er Musiker werden wollte. Er verfasste kurz
darauf erste Sonaten[32] und ein Streichquartett (1829)
sowie mehrere Ouvert ren[33] (1830).
Ab 1831 studierte Wagner an der Universit t Leipzig[34]
Musik, au erdem nahm er Kompositionsunterricht beim
Thomaskantor[35]Christian Theodor Weinlig[36], dem er
seine Klaviersonate[37] in B-Dur widmete. Dieses Werk
erschien bereits ein Jahr sp ter gedruckt durch den
Verlag Breitkopf & H rtel[38]. Davon und auch vom Erfolg
der ersten Auff hrung seiner Konzertouvert re in d-Moll
im Jahr 1832 in Leipzig angespornt, komponierte Wagner
weitere Konzertst cke, unter anderem die C-Dur-Symphonie
[39], die noch im selben Jahr im Prager Konservatorium[40]
uraufgef hrt wurde.
Angeregt durch die Sp tromantik[41], insbesondere von E.
T. A. Hoffmann und einem Stoff aus Ritterzeit und
Ritterwesen, hatte er den Plan zu seiner ersten Oper
unter dem Titel Die Hochzeit[42] verfasst. Er dichtete
den Text und begann mit der Komposition der ersten
Nummern dieses Nachtst cks von schw rzester Farbe (R.
W.), dessen bertriebene Schauerromantik bei seiner
Schwester Rosalie jedoch wenig ankam. Daraufhin
vernichtete Wagner den Textentwurf, von der Partitur
blieben Teile erhalten.
Mit dem Plan, den in Leipzig nach einer italienischen
Vorlage verfassten Text seiner Oper Die Feen[43] zu
vertonen verlie Wagner im Januar 1833 Leipzig und reiste
ber Hof und Bamberg nach W rzburg[44], wo sein ltester
Bruder Albert lebte und von Oktober 1830 bis Mai 1841 am
Theater[45] als Tenor angestellt war. Am 13. Februar 1833
wurde Richard Wagner als studiosus musicae aus Leipzig im
polizeilichen Melderegister der Stadt W rzburg
eingetragen. Seine erste Unterkunft in W rzburg nahm er f
r einige Wochen in der Wohnung seines Bruders in der
Unteren W llergasse (heute Kolpingstra e). Sp ter wohnte
er vermutlich in der Hinteren Kapuzinergasse (heute der
Huebergasse 5 entsprechend).
In W rzburg begann er am 20. Februar 1833 mit der
Komposition der Oper Die Feen, nachdem er dank seines
Bruders sein erstes Engagement als Chordirektor und
Chorrepetitor f r ein halbes Jahr vom W rzburger Theater,
das er anl sslich einer Auff hrung von Der Freisch tz[46]
(mit seinem Bruder als Max) am 18. Februar erstmals
besucht hatte, erhalten hatte. Zus tzlich zu seiner
Hauptt tigkeit als Chorrepetitor musste Wagner am Theater
auch Schauspieler- und Statistenrollen bernehmen und war
als Theaterkomponist t tig. Im Herbst 1833 begann die
neue Spielzeit des Theaters und Wagner bezog, ohne seine
T tigkeit als Chordirektor wieder aufzunehmen, am 17.
Oktober eine Wohnung in der Lochgasse 34 (das Haus am Ort
der heutigen Spiegelstra e 19 wurde 1856 abgebrochen). F
r seinen Unterhalt sorgte in dieser Zeit, wie schon in
den Theaterferien von Anfang Mai bis Ende September,
wiederum seine Schwester Rosalie. Nachdem er am 6. Januar
die Feen fertiggestellt hat, verlie er W rzburg am 15.
Januar 1834 wieder und kehrte nach Leipzig zur ck.
Zugleich hatte er auch seine weniger oder mehr intensiven
Liebesbeziehungen zu der Choristin Therese Ringelmann und
der ebenfalls am Theater t tigen Friederike Galvagni
beendet
n Laubes Zeitung f r die elegante Welt erschien bald
darauf (1834) sein Aufsatz Die Deutsche Oper. Als
musikalischer Leiter der Sommersaison in Bad Lauchst dt
[47] und des Theaters in Magdeburg[48] lernte er die
Schauspielerin Minna Planer[49] kennen und verliebte sich
leidenschaftlich in sie. Wagners erste selbstst ndige
musikalische Einstudierung betraf nach seiner Aussage
Adolf M ller seniors[50] Musik zu Johann Nestroys[51]
Posse Lumpazivagabundus[52] (1833).
Wagner arbeitete 1835 an der Oper Das Liebesverbot[53]
und leitete die zweite Magdeburger Spielzeit. Am 29. rz
1836 fand unter desolaten Bedingungen die Urauff hrung
der Oper Das Liebesverbot oder Die Novize von Palermo in
Magdeburg statt. ber Berlin reiste Wagner nach K nigsberg
[54]. Am 24. November heiratete er Minna Planer[55], die
dort als Schauspielerin engagiert war, in der Tragheimer
Kirche[56]. Am 1. April 1837 wurde er Musikdirektor[57]
in K nigsberg. Der Theaterbetrieb brach allerdings kurz
darauf wegen Bankrotts der Direktion zusammen. Wagner war
gewohnt, ber seine Verh ltnisse zu leben und ans ssige B
rger um Darlehen zu bitten, die er nicht zur ckzahlen
konnte. Im Juni 1837 erlangte er eine Kapellmeisterstelle
[58] Riga[59], wo er sich zun chst vor seinen preu ischen
Gl ubigern[60] in Sicherheit brachte. Im Juli verlie ihn
seine Frau Minna mit einem Kaufmann namens Dietrich; sie
kehrte im Oktober aber reum tig wieder zu ihm nach Riga
zur ck. Hier entstanden der Text und der Beginn der
Partitur seiner ersten Erfolgsoper Rienzi[61]. Wagner
lernte hier auch Wilhelm Hauffs[62] rchen vom
Gespensterschiff mit dem Holl nder-Stoff kennen. Mit dem
Theaterdirektor Karl von Holtei[63] plante er ein
Singspiel unter dem Titel Die gl ckliche B renfamilie,
sperrte sich aber bald gegen den Theaterbetrieb. In
dieser Zeit ging die Epoche der Wanderb hnen[64] zu Ende,
die zunehmend Stadttheatern mit festem Personal weichen
mussten.
Bereits 1839 verlor Wagner seine Stellung in Riga wieder.
Er fuhr mit seiner Frau auf dem kleinen Segelschiff
Thetis nach London[65]. Die st rmisch verlaufende,
mehrfach in norwegischen H fen unterbrochene und schlie
lich ber vier Wochen dauernde Seefahrt, bei der das
Schiff beinahe kenterte, brachte Inspirationen f r den
Fliegenden Holl nder[66].
Nach kurzem Aufenthalt in London reiste das Paar ber
Boulogne-sur-Mer[67], wo Wagner den f hrenden Pariser
Opernkomponisten Giacomo Meyerbeer[68] pers nlich
kennenlernte, weiter nach Paris.
Im Fr hjahr 1842 erhielt Wagner von der Dresdner Hofoper
die Nachricht, dass man seine neue Oper Rienzi auff hren
wolle. Nachdem es ihm in Paris nicht gelungen war, k
nstlerische Pl ne voranzubringen und dort Erfolg zu
haben, verlie er die Stadt im April 1842 und zog nach
Dresden um. Den Juni verbrachte er in Teplitz-Sch nau[69]
, wo er schon 1834 und 1836 gewesen war. Auf dem
Schreckenstein[70]entstand der erste Tannh user[71]-
Entwurf. Die Urauff hrung des Rienzi fand am 20. Oktober
in Dresden statt. Sie war ein gro er Erfolg und bedeutete
den k nstlerischen Durchbruch des jungen Wagner. Etwa zur
gleichen Zeit wurde Franz Liszt Hofkapellmeister[72] in
Weimar.
Wagner konnte in Dresden am 2. Januar 1843 seine Oper Der
fliegende Holl nderzur Urauff hrung bringen. Am 2.
Februar wurde er zum K niglich-S chsischen Kapellmeister
[73] an der Dresdner Hofoper[74]ernannt.[12][75] Wenig sp
ter bernahm er zus tzlich die Leitung der Dresdner
Liedertafel[76], in deren Auftrag er das monumentale
Chorwerk Das Liebesmahl der Apostel[77] komponierte; die
Urauff hrung am 6. Juli 1843 in der Frauenkirche[78] im
Rahmen des Zweiten Allgemeinen Dresdner M
nnergesangsfestes war durch und durch ein Erfolg. Wagner
distanzierte sich aber in der Folge davon, weitere
oratorische[79] Werke zu komponieren, und f hrte das Werk
nicht mehr auf. Kurz darauf berredete er seinen Freund
Ferdinand Hiller[80], die Leitung der Dresdner
Liedertafel zu bernehmen.
Um sich Anregungen f r eine Theaterreform zu holen,
reiste Wagner im Sommer 1848 nach Wien. Anschlie end
schloss er sich in Dresden den im Zuge der M rzrevolution
[81] verst rkten republikanischen Reformbestrebungen in
Sachsen an und lernte dabei auch den russischen
Anarchisten Michail Bakunin[82] kennen. Wagner bem hte
sich um eine Theaterreform am Hoftheater und entwickelte
seine Idealvorstellungen ber den Stellenwert der Kunst in
der Gesellschaft. Er ver ffentlichte einige Beitr ge in
den Volksbl ttern seines Freundes August R ckel[83], u.
a. die Schrift Die Revolution[84]. Zur gleichen Zeit
entstand seine Abhandlung Die Wibelungen[85],
Weltgeschichte aus der Sage, eine Vorstufe zu seinem
Hauptwerk Der Ring des Nibelungen[86], dessen Konzeption
mit dem Siegfried gleichzeitig entstand, ebenso wie die
Konzeption eines Musikdramas Jesus von Nazareth[87],
wobei er Jesus vor allem als Sozialrevolution r sah.
Im Mai 1853 gab Wagner enthusiastisch aufgenommene
Konzerte mit Ausschnitten aus eigenen Werken in Z rich.
Im Juli besuchte ihn Liszt; bei dieser Gelegenheit kam es
zum Bruderschaftstrunk mit Liszt und Herwegh. Wagner
reiste im September erneut nach Italien, wo ihm in einem
Hotel in La Spezia[88] im Halbschlaf die Ur-Idee zum
musikalischen Beginn des Rings des Nibelungen[89] kam,
und konzipierte das Rheingold[90]-Vorspiel. Am 10.
Oktober war Wagner bei Liszt in Paris und sah zum ersten
Mal dessen Tochter Cosima[91], die zu diesem Zeitpunkt 15
Jahre alt war. Im Herbst 1854 vollendete Wagner die
Rheingold-Komposition, an der er seit Oktober 1851 mit
zahlreichen Unterbrechungen gearbeitet hatte.
Richard Wagner las 1854 auf Empfehlung von Herwegh
Schopenhauers[92] Hauptwerk Die Welt als Wille und
Vorstellung[93]. Im selben Jahr begann er mit der
Konzeption von Tristan und Isolde[94]. Die Oper wurde
grundlegend von der Philosophie Schopenhauers
beeinflusst.[13][95] 1855 gab Wagner mehrere Konzerte in
London, 1856 richtete er ein Gnadengesuch[96] an den s
chsischen K nig[97]. Zwischenzeitlich lebte er auf dem
sogenannten nen H gel neben der Villa Wesendonck[98] in Z
rich, arbeitete an Siegfried[99] und sp ter an Tristan
und Isolde[100] und vertonte als musikalische Studien zum
Tristan nf Gedichte von Mathilde Wesendonck (Wesendonck-
Lieder[101]). Am 18. August 1857 wurden Hans von B low
[102] und Cosima in Berlin getraut und unternahmen ihre
Hochzeitsreise zu Wagner nach Z rich. Wagners Aff re mit
Mathilde Wesendonck spitzte sich 1858 zu: Nachdem Minna
die Beziehung ihres Mannes zur verheirateten Mathilde
Wesendonck aufgedeckt und einen Eklat[103] provoziert
hatte, trennte sich Wagner von seiner Frau. Er reiste
nach Venedig, wo er den zweiten Akt des Tristan
komponierte. Seine Frau bersiedelte nach Dresden.
Im Fr hjahr 1859 musste Wagner aus politischen Gr nden
das damals unter sterreichischer Verwaltung stehende
Venedig verlassen. Er begab sich nach Luzern[104] und
vollendete im Hotel Schweizerhof[105] den Tristan. Danach
ging er wieder nach Paris, wohin Minna ihm nachfolgte. In
F rstin Pauline von Metternich[106] und Marie von
Kalergis (sp ter F rstin Muchanoff) fand er neue M zene,
die ihm Konzerte in Paris und Br ssel erm glichten. Im
August 1860 konnte Wagner nach einer Teilamnestie[107]
durch den s chsischen K nig wieder deutschen Boden
betreten.
Wagner studierte 1861 an der Op ra Garnier[108] in Paris
eine neue, franz sische Fassung seines Tannh user[109]
ein, f r die er die erste Szene neu komponiert und ein
Ballett eingef gt hatte. Trotzdem entsprach das Ergebnis
nicht den vorgefassten Erwartungen einiger Pariser
Publikumsclubs, so dass es zum Tannh user-Skandal kam.
Auch hatte der Dirigent der Auff hrung, Pierre-Louis
Dietsch[110], nach Wagners Meinung die Produktion
sabotiert. Nach der dritten durch Zwischenrufe gest rten
Auff hrung zog Wagner sein Werk zur ck. Er verlie Paris
und hielt sich in Karlsruhe[111], Venedig und Wien auf,
kehrte dann einige Wochen sp ter wieder nach Paris zur
ck, um im Auftrag des Musikverlegers Franz Schott[112]
aus Mainz mit seiner neuen Arbeit Die Meistersinger von N
rnberg[113] zu beginnen. Anfang 1862 siedelte er nach
Biebrich[114] um, um die Musik zu den Meistersingern zu
komponieren.
In Anwesenheit Kaiser Wilhelms I.[115] begannen am 13.
August 1876 die ersten Bayreuther Festspiele[116] mit der
vollst ndigen Auff hrung des Ring des Nibelungen. Im
September reiste Wagner nach Italien und hatte eine
letzte Begegnung mit Nietzsche in Sorrent[117]. In den
Jahren 1877 bis 1879 arbeitete Wagner in seinem Haus
Wahnfried am Parsifal[118]. W hrend eines London-
Aufenthalts wurde er von K nigin Victoria[119] von Gro
britannien empfangen. Am 31. Dezember 1879 verreiste
Wagner erneut nach Italien und hielt sich im Folgejahr
berwiegend in Neapel[120], Ravello[121], Siena[122]und
Venedig auf. Dort entstanden auch seine sogenannten
Regenerationsschriften (Religion und Kunst[123]), die in
den von Hans von Wolzogen[124] herausgegebenen Bayreuther
Bl ttern ver ffentlicht wurden.
Am 16. September 1882 reiste Wagner mit seiner Familie
abermals nach Venedig, wo er auch mehrere Wochen mit
Franz Liszt zusammen war. Am 25. Dezember gab er als
Geburtstagsgeschenk f r Cosima letztmals ein gemeinsames
Konzert im Teatro La Fenice[125]; er dirigierte seine
Jugendsymphonie in C-Dur.
Am 13. Februar 1883 hielt er sich in dem von ihm und
seiner Familie bewohnten Seitenfl gel des Palazzo
Vendramin-Calergi[126] auf. Gegen 15 Uhr wartete die
Familie bei Tisch auf Wagner, der trotz Herzkr mpfen in
seinem Arbeitszimmer an einem Aufsatz ber das Weibliche
im Menschlichen schrieb. Das Hausm dchen fand ihn
zusammengesunken an seinem Schreibtisch ber den Worten
Gleichwohl geht der Proze der Emanzipation des Weibes nur
unter ekstatischen Zuckungen vor sich. Liebe Tragik . Er
sagte noch: Meine Frau und der Doktor , bevor er in
Bewusstlosigkeit fiel und gegen 15:30 Uhr in Cosimas
Armen starb.
Der Bildhauer Augusto Benvenuti nahm am 14. Februar die
Totenmaske ab. Am 16. Februar wurde Wagners
einbalsamierter Leichnam, begleitet von seiner Familie
und einigen Freunden, in zwei Sonderwagen, die dem Zug
aus Venedig angeh ngt waren, ber M nchen nach Bayreuth
[127] berf hrt. Nach der Ankunft am Sonntag, dem 18.
Februar, in Bayreuth wurde der Sarg unter den Kl ngen des
Trauermarsches aus G tterd mmerung unter der Anteilnahme
der Bayreuther Bev lkerung vom Bahnhof zur Villa
Wahnfried geleitet und in der vorbereiteten Gruft im
Garten beigesetzt.
Wagner pr gte nachhaltig den Dirigierstil. Er dirigierte
auswendig und unterstrich die Emotionalit t der Musik
durch Mimik und Gestik, was bis dahin nicht blich war.
Von gro er Wirkung war die Auff hrung der 9. Symphonie
von Beethoven[128], die er am Palmsonntag 1846 in Dresden
nach vielen Proben dirigierte. Zum besseren Verst ndnis
der Musik hatte Wagner f r dieses Konzert ein Programm
mit Stellen aus Goethes Faust[129] drucken lassen. Wie in
Dresden waren es auch sp ter in Z rich oder London
Wagners Interpretationen beethovenscher Symphonien, die
ihn als Experten f r Beethoven-Dirigate auswiesen. Der
Bildhauer Gustav Adolph Kietz[130], j ngerer Bruder des
Portr tmalers und Wagner-Freundes Ernst Benedikt Kietz
[131], berichtet in seinen Erinnerungen:
"Das Haupt erhoben, den Oberk rper unbewegt, die linke
Hand an der Seite ruhend, in der rechten den Taktstock,
nicht mit dem Arm, sondern mit dem Handgelenk dirigierend
so steht Wagner in der Auff hrung vor dem Orchester.
Seine Leidenschaftlichkeit scheint nach au en geb ndigt,
sie entl dt sich aber im Mienenspiel und vor allem im
Blick des Auges, das er als das wichtigste Mittel der
Willens bertragung bezeichnet. Indem er auswendig
dirigierte was ihm Kritiker als Koketterie auslegten beh
lt er die Musiker im Auge, und ein jeder f hlt sich von
ihm angesprochen. Vor bergehend setzt er mit dem
Taktschlagen aus, um einer melodischen Linie das
Sprechende zu verleihen. Aber dann versteht er es, die
Musiker mit seinem Stab zu bannen und zum zartesten
Pianissimo, zu Ausbr chen der Verzweiflung, der
Begeisterung mitzurei en.
References
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Date Published: 2017-12-04 20:40:53
Identifier: RichardWagnerFaust
Item Size: 158904760
Language: ger
Media Type: movies
# Topics
Richard Wagner - Faust
# Collections
opensource_movies
community
# Uploaded by
@patrick_dumm
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