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Arbeitsschutz ernst genommen
by Dr. Martin H. Bobzien
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Arbeitsschutz ernst genommen
Hier gibt es ein seltenes Bekenntnis zum Thema
Arbeitsschutz, da unbedingt dem Vergessen entrissen
werden soll. Im Netz habe ich keinen Hinweis auf diesen
Vortrag gefunden.
Der Vortrag wurde in der Fachzeitschrift sicher ist
sicher Ausgabe 12/ 1994
ab Seite 618 ver ffentlicht.
Auf dem Kongress Arbeitsschutz Aktuell des Jahres 1994
hat Herr Dr. Martin H. Bobzien den Er ffnungsvortrag auf
diesem Kongress gehalten und ber die Tradition des
Arbeitsschutzes in seiner Firma berichtet.
Ob es viele weitere Firmen mit einer so langen Tradition
im Arbeitsschutz gibt, ist nicht bekannt. Bekannt ist, da
viele weitere Firmen die Unf lle ihrer Mitarbeiter senken
WOLLEN! Bei mindestens einer anderen Firma, mit der ich
selber zu tun hatte, mu ten schwere Unf lle sehr
kurzfristig an die Konzernzentrale in die USA gemeldet
werden. In dieser ungenannten Firma wollte niemand der
Esel (meine Worte) sein, der diese Meldung abgeben mu te!
Die Entwicklung geht auch nicht an der Firma von Herrn
Bobzien vorbei. So ist bekannt, da die Firma ihre
Sprengstoffsparte abgesto en hat. Dabei ist nicht der
Sprengstoff das Problem, sondern die Idioten die damit
Unsinn machen oder Unsinn machen m ssen.
Was allerdings nicht zu leugnen ist: Der Nichtkrieg
(sprich: Frieden) bringt der Sprengstoffsparte keine
nennenswerten Gewinne. Ger chteweise sollen im Frieden
einzelne Sprengstoffabriken sogar Pleite gehen.
Eine andere Methode zum Dr cken der Anzahl der Unf lle in
der eigenen Belegschaft ist bekannt. Gef hrliche Arbeiten
werden an Subunternehmer vergeben. Die dann vorkommenden
Unf lle treten dann nicht in der eigenen Firma auf. Das
eigene Personal, das im Zweifel verh tschelt wird, ist
nicht betroffen. Dieser Weg wird offensichtlich in der
Firma von Herrn Bobzien nicht beschritten.
Gut organisierte Firmen treiben einen erheblichen
Aufwand, bevor das Personal von Fremdfirmen auf das
Betriebsgel nde gelassen wird. Teilweise sind mehrst
ndige Einweisungen/ Unterrichtungen zu durchlaufen. Nur
sind die Zuh rer bei der Einweisung nicht immer
konzentriert. Einzelne Gef hrdungen k nnen auch nur unter
so besonderen Umst nden wirksam werden, da es fast unm
glich ist Externe ausreichend einzuweisen.
Dazu kommt: In einer pl tzlich auftretenden
Gefahrensituation reagieren viele Menschen nicht
vernunftgesteuert, sondern hormongesteuert. Das bedeutet
im Klartext: Die Ausbildung/ Einweisung vor der Durchf
hrung der Arbeiten war mal wieder v llig f r die Katz.
Von noch einer anderen Firma ist mir definitiv bekannt,
da die jahrzehntealte Firmenkultur aufgegeben wurde,
nachdem das Management in die H nde der n chsten
Generation gegeben worden ist. Von einer weiteren, sehr
bekannten Firma, war es in den Medien zu lesen.
Das Geld regiert eben doch die Welt. Seit die Teilung der
Welt aufgegeben wurde, entwickelte sich der Kapitalismus
zum Turbokapitalismus. Nur Vollidioten k nnen annehmen,
da das keinen Einflu auf den Arbeitsschutz haben kann.
Die Einfl sse des Turbokapitalismus sind offensichtlich:
Sehr viele Arbeitspl tze f r sogenannte einfache Arbeiten
wurden in die III. Welt exportiert. Dort sind die
Menschen wesentlich billiger als in den Hightech-Nationen.
Date Published: 2017-12-14 11:10:09
Identifier: ArbeitsschutzErnstGenommen
Item Size: 34118114
Language: ger
Media Type: texts
# Topics
Dr. Martin H. Bobzien
Festvortrag
Aufmerksamkeit
Gesundheitsschutz
Arbeitsschutz
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Firmenleitung
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Eleuthère Irénée du Pont de Nemours
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Präsident Jefferson
Schießpulver
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Hinterbliebene
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Streichhölzer
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Unfallschutz
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Eckpfeiler
Unfallrisiko
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