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Die Kunsthändlerin Johanna Ey (1864–1947) steht im Mittelpunkt einer
Ausstellung mit rund 200 Werken aus den Ateliers von 50 Künstlern der
Düsseldorfer Galerie Remmert und Barth. Als „Mutter Ey“ wurde die aus
einfachsten Verhältnissen stammende Rheinländerin in den Jahren zwischen
den beiden Weltkriegen zur „meistgemalten Frau Deutschlands“. Künstler wie
Max Ernst oder Otto Dix hielten die ungewöhnliche Vorkämpferin moderner
Kunst im Bild fest.
Kaffee und belegte Brötchen waren es zunächst, die die Künstler der nahen
Akademie in die „Kaffeebude“ von Johanna Ey lockten: Statt Geld
hinterließen sie ihre Werke, die die Wirtin teils selbst sammelte oder –
vom Erfolg überrascht – teils weiterverkaufte. 1921 allerdings organisierte
sie aber auch schon die erste Einzelausstellung von Max Ernst.
Zu den zahlreichen „vergessenen“ Künstlern, denen das NS-Regime
Arbeitsmöglichkeit und oft auch das Leben raubte, gehört im Ey-Kreis neben
den „Entarteten“ Conrad Felixmüller, Otto Pankok oder Gert Wollheim auch
Jankel Adler. Der polnisch-jüdische Maler ist aus dem britischen Exil mit
dem ausdrucksstarken Doppelbildnis „Singende Mädchen“ (um 1928) nach
Düsseldorf „zurückgekehrt“.
Berliner Schriftsteller können sich wieder für ein Alfred-Döblin-Stipendium
bewerben. Es ermöglicht ihnen einen Arbeitsaufenthalt im Alfred-Döblin-Haus
im schleswig-holsteinischen Wewelsfleth. Das Haus hat Günter Grass dem Land
Berlin zur Förderung von Autoren überlassen. Die Stipendien dauern
wenigstens 3 Monate und sind mit 1.100 Euro im Monat dotiert. Die
Bewerbungsfrist endet am 30. September 2007 (Akademie der Künste, Sektion
Literatur, Pariser Platz 4, 10117 Berlin).
5 Sep 2007
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