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# taz.de -- Ausgabe vom 24. Dezember 2015: Heilige Nacht
> Tagsüber müssen wir funktionieren. Nachts können wir Andere sein. Die
> Dunkelheit bietet Schutz und macht Angst. Eine taz.am wochenende über
> Deadlines, Neumond und Fressorgien.
ZIEGELSTEINE Die Frau ist im Dunkeln sicherer, heißt es. Darum kann sie
nachts ruhiger gebären. Unsere Autorin hatte keine Ruhe. Sondern die
schlimmste Nacht ihres Lebens.
DÄCHER Nachts, sagt Sebastian Schipper, haben wir die Wahl. Wir können auch
einfach nicht ins Bett gehen. Er drehte den Nachtfilm des Jahres: Victoria.
Ein Gespräch an den düsteren Drehorten
HÖRER Steht der Mond am Himmel, sitzt Angie Rodriguez in einer
philippinischen Hochhausetage an einem winzigen Schreibtisch. Im
Sekundentakt nimmt sie Telefonate an. Der nordamerikanische Tag ist ihre
Hauptarbeitszeit.
ELFEN Die Nächte sind lang in Island. Um sie zu füllen, stricken die
Frauen. Sie beginnen in der Dunkelheit und hören in ihr auf. Unsere Autorin
strickte mit.
NUDELN Der Tisch ist zu klein für zwölf Leute, die Ellbogen kleben
aneinander, die Schemel sind ohne Lehne. Nachts in Italien macht das
nichts. Denn es gibt Spaghettata di mezzanotte.
SCHEINWERFER Christopher Kyba will den Sternenhimmel retten. Er ist
Physiker, erforscht die Lichtverschmutzung - und kämpft gegen sie.
MONSTERWIMPERN Sie pinseln sich die Augenlider, zerbrechen sich die Köpfe,
atmen die Düfte der Dunkelheit. Acht nächtliche Augenblicke – mit Kent
Nagano aus Paris und Nora Gomringer aus Zürich.
Mit Kolumnen von Peter Unfried, Christel Burghoff und Rainer Schäfer.
17 Dec 2015
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