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# taz.de -- World Games sollen beginnen
> Die Mittel zur Durchführung der World Games 2005 scheinen gesichert. Bund
> und Land sind zu finanzieller Unterstützung bereit. Die Stadt muss ihrer
> weiteren Verschuldung aber noch zustimmen
VON HOLGER PAULER
Die Durchführung der World Games 2005 in Duisburg scheint gesichert. Bund
und Land haben nach Angaben von NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD)
Zuschüsse in Höhe von fünf Millionen Euro – 2,7 Millionen vom Land NRW –…
Aussicht gestellt. „Wir sind aber noch nicht über den Berg“, sagt
NRW-Sportminister Michael Vesper (Grüne), „im Sporthaushalt ist eigentlich
kein Spielraum mehr vorhanden.“ In den nächsten Wochen werde im Kabinett
über die Art der Finanzierung verhandelt. Die Weltspiele der
nichtolympischen Sportarten sollen vom 14. bis zum 24. Juli in Duisburg und
Umgebung stattfinden.
Die Stadt Duisburg muss sechs Millionen Euro für Personalkosten und weitere
Millionen für diverse Projekte selbst aufbringen. Steinbrück gab trotz der
maroden Haushaltslage grünes Licht: „Der Stadt Duisburg ist eine weitere
Verschuldung gegen das Votum des Innenministers erlaubt worden.“ Am 24. Mai
muss noch der Rat der Stadt zustimmen. „Wir denken, dass es keine Probleme
geben wird“, sagt Frank Kopatschek, Pressesprecher der Stadt Duisburg.
Über die Gesamtkosten der World Games wollte Kopatschek vor der
Ratsentscheidung im Mai keine Auskunft geben. Ursprünglich war für die
World Games mit einem Gesamt-Kostenaufwand von 7,5 Millionen Euro gerechnet
worden. Anfang dieses Jahres stand plötzlich ein Betrag von 26 Millionen im
Raum. Kosten wurden permanent höher veranschlagt, fest gebuchte
Einnahmequellen blieben aus – so wurde bislang unter anderem kein
Hauptsponsor für die Veranstaltung gefunden, Verhandlungen über die
Vermarktung von Fernsehrechten gerieten ins Stocken. Der Westdeutsche
Rundfunk erklärte sich bereit, täglich in einer längeren Zusammenfassung
über die World Games zu berichten. Mehr als die Produktionskosten seien im
Etat des Senders nicht vorgesehen. Vor diesen Hintergründen musste selbst
der Geschäftsführer der World Games GmbH, Gerd Bildau, einsehen, dass man
sich auf der Einnahmeseite „zu großen Illusionen“ hingegeben habe.
Ursprünglich hatte Bildau auf öffentliche Gelder in Höhe von über zehn
Millionen Euro gehofft. „Die Vorstellungen waren utopisch“, sagte ein
Mitarbeiter des Sportministeriums.
Trotz der gemachten Zusagen ist noch nichts endgültig beschlossen. Nach dem
vielen Hin und Her sieht es jetzt aber so aus, als dass die Spiele kommen.
„Wir wollen alle, dass die World Games auch durchgeführt werden“, begründ…
Michael Vesper die Unterstützung des Landes.
27 Apr 2004
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HOLGER PAULER
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