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# taz.de -- Was fehlt…: … die richtige Medizin
Die Verabreichung eines falschen Medikaments hat in Spanien bei zahlreichen
Babys zu ungewöhnlich starkem Haarwuchs am Gesicht, Rücken und an anderen
Körperstellen geführt. Mindestens 17 Kinder seien vom sogenannten
„Werwolf-Syndrom“ (Hypertrichose) betroffen, berichteten die Zeitung El
País und andere Medien unter Berufung auf die zuständigen Behörden und
betroffene Eltern.
„Mein Sohn bekam überall viele Haare, an der Stirn, an den Backen, an Armen
und Beinen, an den Händen … er hatte die Augenbrauen eines Erwachsenen. Das
hat uns viel Angst bereitet, weil man ja nicht wusste, was los war“, wurde
Ángela Selles aus Granada von El País zitiert.
Das Unternehmen Farma-Química Sur habe aufgrund eines internen Fehlers
einige Posten des Blutdruckmedikaments Minoxidil, das auch gegen
Haarausfall verschrieben wird, als Magen-Darm-Wirkstoff Omeprazol
gekennzeichnet und auf den Markt gebracht, erklärten die spanischen
Gesundheitsbehörden.
Nachdem der erste Fall im April bekannt geworden war, nahm sich die
Arzneimittelbehörde AEMPS der Sache an. Sie kam der Ursache auf den Grund
und ordnete Anfang August an, dass alle falsch gekennzeichneten Medikamente
vom Markt genommen werden. Die Fabrik von Farma-Química Sur in Málaga wurde
zudem wegen „schwerer Nichteinhaltung der Kontrollregeln“ für unbestimmte
Zeit geschlossen. (dpa)
28 Aug 2019
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