# taz.de -- Was fehlt …?: … Der schwäbische Glen | |
„Glen“ [1][isch over]. Schottische Neider und ihre norddeutschen Büttel | |
setzen dem Qualitätswhisky aus Baden-Württemberg zu. „Gschmoiss“ ruft man | |
gerade voller Empörung zwischen Bretzenacker und Necklinsberg. Was ist | |
passiert? | |
Die Nachrichtenagentur dpa klärt auf: Der nahe Stuttgart gebrannte Whisky | |
„Glen Buchenbach“ darf nicht länger so heißen. Das Landgericht Hamburg | |
urteilte am Donnerstag, dass mit dem Namensbestandteil „Glen“ die | |
geschützte geografische Angabe „Scotch“ beeinträchtigt werde und folgte | |
einer Klage schottischer Whisky-Produzenten. Durch die | |
EU-Spirituosenverordnung werde nicht allein die direkte Verwendung | |
geografischer Herkunftsbezeichnungen geschützt, sondern auch angrenzende | |
irreführende Bezeichnungen. Dabei sei auf das einzelne Wort abzustellen, | |
nicht auf den Gesamteindruck des Produkts. Klarstellende Hinweise auf der | |
Verpackung zur Herkunft seien nicht ausreichend. Die meisten Whiskys in | |
Europa mit dem Namensteil „Glen“ seien jedoch schottischen Ursprungs | |
(Rechtssache C44/17). | |
Adee also, „Glen Buchenbach“. Und griaß Godd, „Kretsch Buchenbach“. We… | |
kein Scotch sein darf, dann wird's halt ein Schwäbsch. Und wie sollte der | |
anders heißen als „Kretsch“. (taz/dpa) | |
7 Feb 2019 | |
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