# taz.de -- specht der woche: Was bringt mein Blut? | |
Bild: Zeichnung: Christian Specht | |
Christian Specht, Jahrgang 1969, ist politisch engagiert und setzt sich für | |
mehr Mitwirkungsmöglichkeiten von Menschen mit Beeinträchtigung in den | |
Medien ein. Seit 2017 ist er der erste Mensch mit Beeinträchtigung im | |
Vorstand der Lebenshilfe Berlin. Wenn er möchte, zeichnet er uns den | |
„Specht der Woche“ | |
Das ist eine Spritze, an der Blut dran ist. Das tropft von der runter. Und | |
daneben steht ein Arztkoffer, zu dem ich immer Aktenkoffer sage. Dann sieht | |
man dort noch einen Tisch, der immer in Krankenhäusern steht, ich glaube, | |
die sind aus Metall. Und dann sieht man da noch so Aufhängpumpen für die | |
Infusionen. Da hängen dann Beutel dran und das, was da drinne ist, fließt | |
raus. | |
Die benutzt man, glaube ich, auch, wenn man Blut spendet. Manche Leute | |
lassen sich das Blut abnehmen, um es zu spenden. Aber ich glaube, dass das | |
nicht jeder kann. Das Blut danach wird gesammelt und in Truhen aufbewahrt. | |
Vielleicht auch gekühlt. Wie es dann wohin weitergeht mit dem ganzen Blut, | |
weiß ich nicht. | |
Ich habe aber neulich im Fernsehen gesehen, dass zur Blutspende aufgerufen | |
wird. Wenn Leute sich verletzen, verlieren sie ihr Blut. Ich weiß aber zum | |
Beispiel gar nicht, ob mein Blut was bringt oder ob ich überhaupt spenden | |
darf. Aber ich würde das sonst schon auch machen. | |
Einmal war ich beim Arzt und da hat er mir Blut abgenommen, um einen Test | |
zu machen. Da ist mir richtig schlecht geworden. Protokoll: Doris Akrap | |
27 Jan 2025 | |
## ARTIKEL ZUM THEMA |