# taz.de -- Verdacht auf Geldwäsche: Ermittlungen eingestellt | |
> Die USA sanktionieren afghanische Geschäftsleute, die in Deutschland | |
> aktiv sind. Stuttgarter Behörde sieht keinen Tatverdacht. | |
Bild: Die Aufschrift „Staatsanwaltschaft Stuttgart“ steht vor dem Gebäude … | |
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat ihre Ermittlungen gegen Unbekannt im | |
Zusammenhang mit Investitionen der „Ozean Group“ in teure Immobilien in | |
ganz Deutschland eingestellt. Das Unternehmen der Geschäftsleute Rahmani | |
aus Afghanistan ist von den USA Ende 2023 mit Sanktionen behängt worden. | |
Die US-Behörden werfen Vater und Sohn Rahmani Korruption und Betrug vor: | |
Sie hätten sich im Afghanistan-Krieg unter anderem bei Öl-Geschäften mit | |
der Nato unzulässig bereichert. Die taz und andere Medien berichteten über | |
die Sanktionen. Die Gemeinde Ehningen in Baden-Württemberg stoppte ein | |
großes Immobilienprojekt, an dem die Ozean Group beteiligt war. Die | |
Rahmanis verklagten die taz, andere Medien und einzelne | |
Journalist*innen wegen der Berichterstattung. | |
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart teilte nun diese Woche mit, sie habe die | |
Ermittlungen „wegen des Verdachts der Geldwäsche gegen Unbekannt, das im | |
Zusammenhang mit einer Vielzahl von Investitionen in hochpreisige | |
Immobilien im gesamten Bundesgebiet aus vorgeblich inkriminiertem Vermögen | |
aus der Erfüllung von betrügerisch und unter Zahlung von Bestechungsgeldern | |
erlangten Logistikverträgen für das US-Militär und die NATO im Zuge des | |
Afghanistankrieges steht, Anfang Juni 2024 gemäß § 170 Abs. 2 StPO mangels | |
hinreichenden Tatverdachts eingestellt“. | |
13 Jun 2024 | |
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