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# taz.de -- Streit der Woche: Ist Skifahren trotz der Folgen für die Bergwelt …
> Jedes Jahr ziehen vier Millionen Skifahrer in die Alpen und stürmen sie
> auf Skiern wieder hinunter. Obwohl damit die empfindliche Natur der Berge
> gestört wird.
Bild: Skipisten werden mit Planiermaschinen befahrbar gemacht.
BERLIN taz | Sechs Millionen Wintersportler, davon vier Millionen
Skifahrer, fahren jedes Jahr in die Alpen um sich auszutoben, Schnee und
Sonne zu genießen und die Schönheit der Berge zu bewundern. Damit sie ihrem
Sport ungetrübt nachgehen können, müssen Parkplätze, Sessellifte,
Après-Ski-Lokale und natürlich schön beschneite Pisten bereit stehen.
Das alles sind Eingriffe in die Natur der Bergwelt: Skipisten werden mit
Planiermaschinen befahrbar gemacht. Dabei wird schnell die oberste
Humusschicht zerstört, was zu Bodenverdichtung und Erosionen führen kann.
Laut dem Bundesamt für Naturschutz besteht oberhalb der Waldgrenze (1.500
bis 1.700 Meter) kaum eine Chance auf Wiederbegrünung von planierten
Flächen.
Weil es immer wärmer wird, wandern die Pisten immer höher in die Berge und
Schneekanonen helfen aus, wenn es nicht genug schneit. Diese haben einen
enorm hohen Wasser und Energieverbrauch – laut Naturschutzbund eine Million
Liter Wasser und 15.000 Kilowattstunden pro Hektar. Und sie sind sehr laut.
Kurzum, Skifahren ist eine enorme Belastung für die Berge und ihre
natürlichen Bewohner. Aber es ist auch ein sehr hipper Sport und die, die
es sich leisten können und als sportlich-elegant gelten wollen, machen sich
jeden Winter in die Alpen auf.
Was meinen Sie? Ist Skifahren trotz der Folgen für die Bergwelt noch
vertretbar?
22 Dec 2009
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