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# taz.de -- Sachsen wollen keine Muslime
> 56 Prozent der Befragten sprechen laut einer Studie von „Überfremdung in
> gefährlichem Maß“
Mehr Vertrauen in die Demokratie, aber auch große Angst vor „Überfremdung�…
Dem am Dienstag in Dresden veröffentlichten „Sachsen-Monitor“ zufolge ist
die Zustimmung im Freistaat zu rechtsextremem Gedankengut weiter hoch. Mehr
als jeder zweite Sachse (56 Prozent) stimmt demnach der Aussage zu,
Deutschland sei in einem gefährlichen Maß „überfremdet“. Im Vorjahr waren
dies mit 58 Prozent ähnlich viele.
Das Meinungsforschungsinstitut dimap befragte im Auftrag der Dresdener
Staatskanzlei rund tausend Bürger zu ihren Einstellungen. Die Zustimmung zu
extrem rechtem, gruppenbezogen menschenfeindlichem und rassistischem
Gedankengut sei trotz leichten Rückgangs „weiter alarmierend“, erklärte d…
zum „Sachsen-Monitor“ gebildete Beirat aus Vertretern des öffentlichen
Lebens in einer Stellungnahme.
Auffällig seien Ressentiments gegenüber Muslimen. 62 Prozent sagen, hier
lebende Muslime akzeptierten die Werte in Deutschland nicht. 38 Prozent
meinen sogar, Muslimen sollte die Zuwanderung nach Deutschland untersagt
werden.
Mehr als die Hälfte der Befragten stimmt der Aussage zu, es „sollte lieber
mehr Geld für die deutsche Einheit als für die Integration von Ausländern
ausgegeben werden“. 44 Prozent glauben, Ostdeutsche seien Bürger zweiter
Klasse.
Roland Löffler, Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische
Bildung und Vorsitzender des Beirats, betrachtet das weiterhin hohe Maß an
gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, gerade in der jüngeren Generation,
mit Sorge. Hier sei die politische Bildung in den Schulen und Familien
gefordert. (afp)
29 Nov 2017
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