Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- STUDIE DES POLLENINFORMATIONSDIENSTES: Auch Pollen fahr’n auf der…
Die Umgebung der Stadtautobahn A 100 ist auch für Allergiker ein denkbar
schlechter Wohnort: Die Belastung mit Gräserpollen fällt hier doppelt so
hoch aus wie im Großen Tiergarten. Das ist das Ergebnis einer Studie, die
der Deutsche Polleninformationsdienst (PID) im Rahmen seiner
Jahrespressekonferenz am Mittwoch vorstellte. Bei der Untersuchung hatten
der PID und das Umweltbundesamt außerdem Messungen im Ortsteil Adlers- hof
durchgeführt. Auch hier lag die Pollenbelastung um ein Drittel niedriger
als an der A 100.
Für Menschen mit Heuschnupfen oder allergischem Asthma komme im Umfeld der
Autobahn auch noch die erhöhte Feinstaubbelastung hinzu, sagte der
Allergologe Christian Bergmann, der den bei der Charité angesiedelten PID
leitet. Wieso es hier zu der höheren Pollenbelastung komme, sei nicht
abschließend geklärt. Wahrscheinlich sei, dass der starke Autoverkehr die
Pollen immer wieder aufwirbele.
Laut dem PID hat der Pollenflug dieses Jahr aufgrund des warmen Wetters
besonders früh eingesetzt. Die Werte für Hasel und Erle liegen zurzeit um
ein Vielfaches über denen von 2013. Erstmals gab der Informationsdienst
eine Vorhersage für die wichtigsten Pollenarten aus. Die Birke macht sich
etwa ab dem 20. März bemerkbar, Gräser ab dem 20. April.
Für die stetige Zunahme von Pollenallergien in der deutschen Bevölkerung
machte Bergmann auch den Klimawandel und die steigende Konzentration von
CO2 in der Atmosphäre verantwortlich. Dadurch würden die Pflanzen zwar
nicht größer, sie produzierten aber mehr Triebe und somit auch mehr Pollen.
Die Stiftung PID betreibt in Deutschland 45 Messstellen, zwei davon in
Berlin: auf dem Dach der Charité und an der FU in Dahlem. CLP
13 Mar 2014
## AUTOREN
CLP
## ARTIKEL ZUM THEMA
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.