# taz.de -- Personenführung #164: Luisa Faust: Die Zuschauer*innenombudsfrau | |
> Die Generalistin im Erdgeschoss des taz-Hauses heißt: Luisa Faust. Sie | |
> arbeitet für taz Shop, Kantine und die taz Talks – und das beeindruckend | |
> perfekt. | |
Bild: Konzentriert bei der Arbeit: Luisa Faust | |
Von [1][JAN FEDDERSEN] | |
Die tazzigsten taz-Mitarbeiter:innen sind solche, die irgendwie sehr viel | |
Diverses (sic!) machen. Übergreifendes, Aushelfendes, Checkendes an vielen | |
Ecken. So eine ist diese Kollegin, 2018 kam sie in [2][unser Haus an der | |
Friedrichstraße 21]: Luisa Faust ist die Generalistin des Erdgeschosses. | |
Sie sagt selbst, karg und kompetent in einem: „Ich bin bei fast allem | |
dabei, was im Parterre so passiert. Manchmal spiele ich Feuerwehr und | |
springe vom Empfang zum Tresen der [3][taz Kantine] und von dort zum | |
[4][taz Shop], aber hauptsächlich sehe ich mich als Veranstaltungsplanerin | |
und Organisatorin.“ Das ist fast zu bescheiden formuliert: All dies gelingt | |
ihr nur, weil sie alles in fettester Ruhe macht, ohne auch nur eine | |
Viertelsekunde absichtsvoll Stress oder Überforderung zu verströmen. | |
Sie wurde in Bückeburg geboren, ein Flecken zwischen Berlin und Köln gleich | |
hinter Hannover. Aufgewachsen in einer kleinen Stadt mit dem Namen Hessisch | |
Oldendorf und zur Schule gegangen in Hameln an der Weser. Die Wochenenden | |
hat sie, so verrät sie, „meist im Wald verbracht“ – und sie kann fast al… | |
Laubbäume bestimmen, „viele sogar im unbelaubten Zustand“. | |
## Beschämend perfekt | |
Erst in der Ferne, während ihrer Zeit bei European Studies im | |
niederländischen Maastricht oder jetzt in Berlin, erkannte sie, „dass das | |
Weserbergland soooo schön ist, das war für mich eine neue Erkenntnis“. Seit | |
Mai hat sie, die junge Kollegin aus dem Weserbergland, ihre besondere | |
Bestimmung gefunden. Die [5][taz Talks], das taz-Talkfernsehen, hat sie im | |
Hintergrund als „Zuschauerombudsfrau“, als Sammlerin hinter den Zooms mit | |
Gästen und Moderation von Publikumsfragen und Statements – die sie dann mit | |
Verve den im Bild Sichtbaren per Chat zukommen lässt. | |
Sie macht auch dies, nun ja, fast beschämend perfekt, weil sie sieht, was | |
geht: „Die taz ist für mich ein Ort voller Möglichkeiten. Es gibt viel | |
Raum, Sachen auszuprobieren. Ich habe das ganz persönlich erlebt – wenn man | |
sich was zutraut, darf man sich auch einfach mal dranmachen. Und auch, wenn | |
es um neue Projekte geht – das während Corona entstandene, mal eben so aus | |
dem Boden gestampfte taz Talk-Projekt zum Beispiel, beeindruckt mich sehr.“ | |
Und sie uns, wie schon angedeutet. | |
Die bekennende Europäerin, fließend Englisch und Niederländisch sprechend, | |
wünscht man sich für alle möglichen Projekte – mit ihr kann das ja alles | |
nur gelingen. Und für berufliche Heimat namens taz wünscht sie vor allem | |
dies: „Weiterhin so viel Mut und beständiger Veränderungswille.“ | |
30 Sep 2020 | |
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## AUTOREN | |
Jan Feddersen | |
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