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# taz.de -- ■ Die Gurke des Tages: Mario Basler
„Ich habe mich nicht operieren lassen“, posaunte Mario Basler letzte Woche
durch die Medien, „um auf der Tribüne zu sitzen“. Dies zu vermeiden, ist
ihm nun hervorragend gelungen, auch wenn er seine Äußerungen, über die er
ja sogleich mitteilte, daß er sie nicht so gemeint habe, so ganz bestimmt
nicht gemeint hat. Gestern jedenfalls flog Basler heim, nachdem ihm
Christian Ziege, Teamkamerad in der Nationalelf und neuerdings auch bei
Bayern München, im Training mal kurz gegen den operierten Schlappen
getreten hatte.
„Er hat den Ball weggespitzelt, und plötzlich war da, wo vorher der Ball
war, sein Fuß“, erklärte Ziege unschuldig seine verhängnisvolle Aktion.
Ganz normales Zweikampfverhalten also, wie man es von der deutschen
Mannschaft kennt. Und diesmal gab es nicht mal die Gelbe Karte von
irgendeinem memmenhaften Schiedsrichter.
Mario Basler aber kann man den Vorwurf nicht ersparen, grob fahrlässig
gehandelt zu haben. Gegen die Russen spielen zu wollen, ist eine Sache,
eine völlig andere aber ist es, sich in die beachtliche Reichweite
teutonischer Abwehrspieler zu begeben. Denen sollte sich schon ein gesunder
fußballspielender Mensch tunlichst fernhalten. Wieviel mehr dann erst ein
frischoperierter Rekonvaleszent. Matti
17 Jun 1996
## AUTOREN
Matti
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