# taz.de -- Halle (Saale) 19.09.: Etwas stimmt mit „Hasi“ nicht | |
> In Halle ist die Zukunft des linken Hausprojektes „Hasi“ ungewiss. Was | |
> soll damit passieren? | |
Bild: Linke Hausprojekte wie in der Linienstraße in Berlin sorgen immer wieder… | |
Anderthalb Jahre nach der Besetzung steht das Hallenser Hausprojekt „Hasi“ | |
vor einer ungewissen Zukunft. Womöglich bleiben dem unkommerziellen | |
Freiraum inmitten eines schick sanierten Viertels nur noch wenige Tage, | |
denn Ende September läuft der Nutzungsvertrag aus. | |
Anfang vergangenen Jahres hatte eine Gruppierung das Haus des ehemaligen | |
Gaswerks besetzt. Es folgte eine Nutzungsvereinbarung mit der Halleschen | |
Wohnungsgesellschaft (HWG): das soziokulturelle Zentrum „Hasi“ wurde damit | |
legalisiert, was aber nicht bei allen NachbarInnen auf Gegenliebe stieß. | |
Über das Fortbestehen des sozialen Projekts entscheidet nun die HWG und am | |
Ende die Politik. Der parteilose Oberbürgermeister Bernd Wiegand hat sich | |
bereits für eine Fortführung des Projekts in der Hafenstraße ausgesprochen. | |
Die NutzerInnen des Hauses haben sich auf die Fahnen geschrieben, sich | |
gegen Menschenfeindlichkeit zu engagieren, es gibt einen | |
Nachbarschaftsgarten, soziokulturelle Arbeit wird geleistet. | |
Doch insbesondere nach den Ereignissen bei den G20-Protesten in Hamburg ist | |
auch die „Hasi“ als vermeintlicher Hort von LinksextremistInnen unter | |
Beschuss. Ähnlich geht es bundesweit vielen Projekten. Wird die Hasi nun | |
das erste Opfer einer verschärften Stimmung gegen Linke? | |
Das Ende ihres Projekts würde sicherlich die BewohnerInnen eines anderen | |
Hallenser Hausprojektes erfreuen: Die Rechtsradikalen der Identitären | |
Bewegung, die sich hier seit einigen Monaten breit gemacht haben. | |
Vor diesem gesellschaftlichen Hintergrund möchte taz.meinland in einer | |
offenen Diskussion mit allen Beteiligten auch die ganz konkreten Fragen | |
besprechen: Wie ist das Verhältnis zur Nachbarschaft? Welche Vorteile kann | |
ein solches Projekt dem Viertel bringen? Was braucht es für ein | |
Fortbestehen der „Hasi“? | |
Neben allen Interessierten begrüßen wir dazu: | |
• Regina Schöps, [1][MitBÜRGER für Halle – Neues Forum ] | |
• [2][Dr. Bernd Wiegand], Oberbürgermeister der Stadt Halle | |
(parteiunabhängig) | |
• Mark Westhusen, Geschäftsführer [3][Corax e.V.] | |
• Anna Schubert, Pressesprecherin Capuze e.V. | |
• Fabian Tschiwinsky, Vereinmitglied Capuze e.V. | |
• [4][Petra Sitte], parlamentarische Geschäftsführerin, Die Linke | |
• VertreterIn [5][Bündnis 90/DIE GRÜNEN Halle] | |
Moderation: [6][Erik Peter], Redakteur der taz, und [7][Jan Feddersen], | |
Projektleiter taz.meinland | |
4 Sep 2017 | |
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