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# taz.de -- FDP-Abgeordnete gegen Coronavirus-Impfpflicht
> 20 Mitglieder der Bundestagsfraktion werben stattdessen für Anstrengungen
> ohne Grundrechtseingriffe
In der Debatte um eine Impfpflicht gegen das Coronavirus liegt im Bundestag
der Entwurf für einen ersten Antrag vor. Das von mehr als 20
FDP-Abgeordneten unterschriebene Papier spricht sich klar gegen eine solche
Pflicht aus. Nach dem am Donnerstag bekannt gewordenen Entwurf soll der
Bundestag bekräftigen, „dass es in der Bundesrepublik Deutschland keine
allgemeine Impfpflicht gegen Sars-CoV-2 geben wird“. Der Bundestag verbinde
dies „mit dem Appell, dass sich weiter möglichst viele Menschen bestmöglich
gegen Covid-19 schützen, indem sie die empfohlenen Angebote einer
Coronaschutzimpfung wahrnehmen“.
Prominentester Unterzeichner des Antragsentwurfs ist
Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki. Die Bundesregierung wird darin
unter anderem gebeten, „die Anstrengungen unterhalb des
Grundrechtseingriffs einer Impfpflicht oder sogenannter 2G-Maßnahmen zu
intensivieren“. Vorgeschlagen werden beispielsweise „mehrsprachige
Aufklärungs- und Werbespots und eine breite, von relevanten
gesellschaftlichen Akteuren wie Kirchen, muslimischen Verbänden,
Gewerkschaften, Sportvereinen mit getragene Kampagne für das Impfen“. Die
Bundesregierung wird ferner dazu angehalten, weitere niedrigschwellige
Impfangebote aufrechtzuerhalten und zu intensivieren, etwa Impfaktionen bei
Großveranstaltungen oder zu Kernzeiten vor Baumärkten und in
Einkaufszentren.
Die CSU übte Kritik an dem Vorstoß. „Der Blindflug der FDP geht weiter.
Keine Impfpflicht, kein 2G – diese Forderungen von Wolfgang Kubicki und Co.
sind brandgefährlich“, sagte CSU-Generalsekretär Markus Blume. (dpa)
17 Dec 2021
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