| # taz.de -- Die letzten ihrer Art kommen ins Museum | |
| > RELIKT Nissenhütten sind heute von historischem Interesse. Der Name kommt | |
| > nicht von Läuse-Eiern | |
| Schon heute kann man im Freilichtmuseum Kiekeberg bei Hamburg, im Tierpark | |
| Neumünster und im Grenzdurchgangslager Friedland bei Göttingen Nissenhütten | |
| besichtigen. Dort erfährt man auch, dass der Name nichts mit den Eiern von | |
| Läusen zu tun hat, die sich einst in den engen Lagerunterkünften | |
| ausbreiteten. Der kanadische Ingenieur und Offizier Peter Nissen ist der | |
| Namensgeber, nach seinen Plänen entstanden die ersten Wellblechbauten. | |
| Im Husumer Birkenweg sind schon ein Dutzend Nissenhütten abgerissen worden. | |
| Sie mussten modernen zweistöckigen Einfamilienhäusern weichen. Das einzige | |
| noch im Originalstil erhaltene Nissenhaus, mit schwarzem Teerbelag auf dem | |
| Dach und hellem Fassadenputz steht direkt gegenüber dem der Siegfriedts auf | |
| der anderen Straßenseite. Hier wohnt die 101-jährige Ingeborg Petersen seit | |
| der Fertigstellung im Jahre 1948. Damals musste sie Wasser noch vom | |
| Hydranten um die Ecke holen, weil es im Haus keine Leitung gab. Vielleicht | |
| wird ihre Hütte auch einmal ausgestellt – das Freilichtmuseum Molfsee bei | |
| Kiel interessiert sich dafür. GÖR | |
| 12 Nov 2011 | |
| ## AUTOREN | |
| GÖR | |
| ## ARTIKEL ZUM THEMA |