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# taz.de -- KÜNSTLERHAUS BETHANIEN: Das Meer in der Hosentasche: Zeitfragmente…
Wenn das Wasser und die Luft am Meer die gleiche Temperatur haben, fühlt es
sich so merkwürdig an, schreibt Mikko Rikala in einem Brief an „C“.
Nostalgisch, aber immer wieder anrührend erzählt Rikala, wie er seine Zeit
am finnischen Meer erinnert. Morgentau hat er dort in Flaschen gesammelt,
um den Frühling aufzubewahren. Er glaubt, dass das Meer Erinnerungen
erzeugt, die stärker als die anderen sind und die Zeit besiegen können. Der
Brief ist Teil von Rikalas Ausstellung „Ten Weeks by the Sea“. Man kann das
Blatt in die Tasche stecken und mit nach Hause nehmen. Eine schöne
Parallele zur Arbeit „The Sea in my Pocket“ (das Meer in meiner
Hosentasche). Acht Fotos zeigen acht Mal Meereswellen. Das Brillante: Über
mehrere Monate hat Rikala dieselbe Aufnahme immer weiter zusammengefaltet
und in ihrem jeweiligen Stadium fotografiert. Die Wirkung des gleichen
Bildausschnitts könnte dank der Faltung unterschiedlicher nicht sein.
Andere Reisemomente sind ebenfalls ausgestellt, ausgewaschenes Treibholz,
Kupferstückchen, Kieselsteine. Letztere hat Rikala sortiert und mit Kreisen
verbunden. Sie symbolisieren überlappende Zeitintervalle und erscheinen so
medidativ wie der Such- und Sammelprozess, aus dem sie stammen. NYM
■ Di–So, 14–19 Uhr, bis 15. 2., Kottbusser Str. 10
12 Feb 2015
## AUTOREN
NYM
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