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# taz.de -- Aus der Geschäftsführung: Wir treffen uns im Netz!
> Erstmals findet die Genoss:innenschaftsversammlung der taz als
> Videokonferenz statt. Einige Gedanken zum Geleit von Geschäftsführerin
> Aline Lüllmann.
Bild: Gab ihren Einstand als neue Geschäftsführerin rein digital: Aline Lüll…
Liebe Genossinnen und Genossen,
hätten Sie es vor einigen Monaten für möglich gehalten, dass die neue
Normalität durch Corona der taz einen derartig kräftigen Schub in Richtung
digitale Zukunft gibt? Seit fast einem halben Jahr produzieren wir die taz
nun aus Wohnungen, Eigenheimen, Schrebergärten und Wohnwagen – und wie Sie
sehen, gelingt uns das recht gut.
Dank des unermüdlichen Einsatzes der Mitarbeitenden in Verlag und Redaktion
und insbesondere der EDV konnten wir unsere Arbeitsweise schnell umstellen.
Und zwar gründlich: Sämtliche Termine und Konferenzen finden nun digital
statt und selbst Digitalmuffel nutzen mittlerweile den taz-internen Chat,
um miteinander zu kommunizieren.
## Wir drucken, solange wir können
Unsere [1][Leser:innen wissen das zu schätzen]: So haben sich unsere
Zugriffe auf taz.de verdoppelt, war unser ePaper nachgefragter denn je und
sind sogar unsere gedruckten Produkte gestärkt aus der Krise
hervorgegangen. Für mich bedeutet das: Wir drucken, solange wir können. Und
wenn es irgendwann nicht mehr geht, sind wir alle geübt darin, den
unabhängigen, kritischen Journalismus der taz per Handy oder am Rechner zu
lesen.
Dazu passt, dass die Genoss:innenschaftsversammlung in diesem Jahr erstmals
seit 29 Jahren per Videokonferenz stattfindet. Dafür haben wir ein
Konferenzprogramm ausgewählt, das sicher und zugleich einfach zu bedienen
ist. Beginnen werden wir die Versammlung mit ein paar Rückblicken, um uns
dann – wie gewohnt – von den Verlagszahlen zu neuen Projekten, Diskussionen
und Vorträgen voranzuarbeiten. Natürlich möchten wir, dass Sie mitreden.
Für Aussprachen wird es mehrfach die Gelegenheit geben.
Wir sehen uns dann also am Bildschirm, dort, wo derzeit und zukünftig so
viele Menschen Meinungen, Analysen und Thesen der taz lesen. Dort, wo es
keine Grenze für die Zahl der Teilnehmenden gibt. Sie können, nein!, Sie
sollen alle kommen! Wir – der Aufsichtsrat, der Vorstand, die
Chefredaktion, die Geschäftsführung und viele weitere Redakteur:innen und
Mitarbeiter:innen – treffen uns in Ihrem Wohnzimmer.
## Stetig von Ihnen begleitet
Und auch ein paar persönliche Worte möchte ich an Sie richten: Als neue
Geschäftsführerin im Team mit Andreas Bull und Andreas Marggraf war mein
Einstand in der taz ein (un-)gewollt rein digitaler. Ich habe mich der
Redaktion und dem Verlag per Videokonferenz vorgestellt; ich diskutiere,
streite und entwickle meine Ideen momentan fast ausschließlich am Computer.
Das ist mitunter herausfordernd, doch bringt es mich auch verstärkt dazu,
den Transformationsprozess der taz immer wieder zu hinterfragen. Schon als
ich 2011 zur taz kam, beschäftigte ich mich mit den digitalen Kanälen.
Damals eröffnete ich die erste Facebook-Seite der taz, war Mitgründerin des
freiwilligen Bezahlmodells taz-zahl-ich und verantwortete 2013 den Relaunch
von taz.de.
Stetig begleitet wurden diese Transformationsprozesse von Ihnen. Und so
begreife ich es als großes Glück, Sie an unserer Seite zu haben, denn
unsere [2][Produktentwicklung lebt auch vom Feedback der Nutzer:innen]. Sie
wissen, dass es uns im Transformationsprozess darum geht, den Journalismus
der taz zu erhalten. Nur so können wir die taz weiterentwickeln, die
unseren Leser:innen gefällt.
Bei aller Freude über das Digitale möchte ich Ihnen trotzdem eines sagen:
Ich freue mich darauf, Sie bald persönlich kennenlernen zu dürfen.
Ihre Aline Lüllmann
17 Aug 2020
## LINKS
[1] http://blogs.taz.de/hausblog/mit-der-taz-gut-versichert-durch-jede-krise-ko…
[2] http://blogs.taz.de/taz-baut-um/ein-liebesbrief-im-fehler-report/
## AUTOREN
Aline Lüllmann
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