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# taz.de -- Im Notfall an den Arbeitsplatz
> Berliner Wasserbetriebe: Kein Bedarf für „Arbeitsquarantäne“
Bei den Berliner Wasserbetrieben ist derzeit kein Bedarf absehbar, wegen
großer Personalengpässe Infizierte ohne Symptome arbeiten zu lassen. Das
komme rein theoretisch infrage, sagte ihr Sprecher Stephan Natz am Montag
der dpa. Der Personalausfall sei noch überschaubar. „Ende letzter Woche
waren es rund 80 Infizierte von 4.650.“ Es habe in der vorigen Woche
außerdem keine Steigerung der Infiziertenzahlen gegeben, sondern sogar
einen leichten Rückgang.
Und im Vergleich etwa zur Feuerwehr oder den Berliner Verkehrsbetrieben sei
das Unternehmen ganz anders organisiert. „Wir sind hochgradig
automatisiert. Für das akute Funktionieren des Kerngeschäfts brauchen wir
nur wenige hundert Leute“, erklärte Natz. „Kritisch sind bei uns nur wenige
Bereiche.“ Das seien die Leitstellen für die Wasser-, Klär- und Pumpwerke,
die Störungsdienste und kleine Bereiche der Instandhaltung und des Labors.
„Und das sind von den 4650 Leuten insgesamt knapp 700, die man da bräuchte
und die auch nicht zeitgleich“, sagte der Sprecher der Wasserbetriebe.
„Wenn es mal dazu kommen würde, dann wäre es das bei uns auch so, dass wir
auf freiwilliger Basis Leute arbeiten lassen würden unter entsprechenden
Schutzvorkehrungen.“
Im Moment bestehe dafür aber keine Notwendigkeit. Berlins Regierende
Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hatte das Thema Arbeitsquarantäne
ins Gespräch gebracht und dabei unter anderem Feuerwehr und Wasserwerke als
Beispiele genannt. Im Interview mit dem RBB sagte sie, noch sei der Punkt
nicht erreicht, über solche Maßnahmen nachdenken zu müssen. Es gehe um die
Frage, wie reagiert werden solle, wenn die Infektionszahlen weiter
hochgingen. „Und deswegen glaube ich schon, dass man die Frage beantworten
können muss, was passiert, wenn mehr als 30 Prozent der Personen ausfallen,
die in der kritischen Infrastruktur tätig sind.“ (dpa)
1 Feb 2022
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